Elmshorn für Anfänger

Geschichten von einer, die auszog, im Hamburger Speckgürtel zu leben. Eine pragmatische Liebeserklärung.


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Wiedereröffnung des Apollo: Livemusik und Kultur mitten in der City

Etliche Male wurde der Start verschoben, weil es noch Probleme mit der Lüftungsanlage in den Sälen des ehemaligen Kinos in der Königstraße gab. Doch nun hat das Apollo seinen Betrieb aufgenommen und bietet ein buntes Programm aus Musik, aber auch Lesungen und Kunstausstellungen. Wir waren beim Konzert von Manu Lanvin, einem Star der französischen Bluesrock-Szene, dabei.

Okay, Sonntagabend ist nicht unbedingt ideal für einen Konzertbesuch. Aber was will man machen, wenn das erste Konzert im großen Saal des Apollo auf einen Sonntag fällt und ein kurzer Check auf Spotify ergibt, dass uns Manu Lanvin vermutlich ziemlich gut gefallen würde? Wir jedenfalls haben uns am vergangenen Wochenende fix durch den Online-Shop geklick und uns Karten besorgt.

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About last night… Großartiges Konzert mit Big Daddy Wilson bei Lottes Musiknacht

Ach herrje, ich habe dieses Blog wirklich lange vernachlässigt. Dafür kommt heute ein schöner kleiner Konzertbericht. Auch wenn ihr mich natürlich für einfallslos halten könnt, weil ich für meinen zweiten Konzertbesuch bei Lotte abermals den grandiosen Bluessänger aus North Carolina ausgesucht habe, dem wir schon im April 2019 in der Aula der KGSE gelauscht hatten.

Die vergangenen zweieinhalb Jahre waren für die Musikbranche besonders schwierig. Das betont Lotte Reinstrom, der Kopf hinter Lottes Musiknacht, bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Um die Künstler*innen zu unterstützen, die während der Lockdown-Phasen der Corona-Pandemie nirgends auftreten konnten, hat er im Frühjahr sogar eigens eine CD mit Konzertmitschnitten herausgegeben, deren Einnahmen den Bands zugute kamen, die in der Vergangenheit in Elmshorn zu Gast waren. Gestern stand auf Lottes Einladung hin zum zweiten Mal der großartige Blues-Sänger Big Daddy Wilson auf der Bühne – und wie schon im April 2019 waren wir auch dieses Mal dabei.

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Neue und sehr konkrete Ideen für die Nutzung der Knecht’schen Hallen

Knapp acht Jahre ist es her, dass ich zum ersten Mal von den Ideen für die Wiederbelebung des Gebäudekomplexes an der Ecke Berliner Straße und Schlossstraße gehört habe. Ich wohnte damals noch nicht lange in Elmshorn. Und dachte damals tatsächlich, dass dort in absehbarer Zeit etwas Cooles entstehen könnte.

Ich träumte von einer Bürogemeinschaft mit anderen Freiberuflern, sah ein Kulturzentrum vor mir und andere kreative Nutzungsformen. Mit den Jahren musste ich feststellen, dass bei allen Projekten, die in irgendeiner Form mit dem Stadtumbau zu tun haben, fast nichts so läuft, wie man es mit ein bisschen gesundem Menschenverstand erwarten würde. Ob Rathausneubau, Haus der Technik, Anbindung des Buttermarkts an die City und eben auch die Knecht’schen Hallen drehen sich die Planungen im Kreis, dauert alles gefühlte Ewigkeiten. Zwischenzeitlich war ich überzeugt, dass die Knecht’schen Hallen längst rettungslos verfallen wären, bevor sich Elmshorn endlich zu einem Nutzungskonzept durchgerungen und Finanzmittel dafür aufgetrieben hat. Doch am vergangenen Sonntag habe ich neue Hoffnung geschöpft.

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Endlich mal wieder was los in der City – im neuen Beachclub Postopia

Habt ihr euch in den vergangenen Tagen mal abends in der Innenstadt herumgetrieben? Falls nicht, schaut bei nächster Gelegenheit mal auf dem ehemaligen Postgelände vorbei. Denn dort kann man von Donnerstag bis Sonntag neuerdings nett chillen, Livemusik hören und bei einem Kaltgetränk den Arbeitstag ausklingen lassen.

Ich hatte neulich schon in der Zeitung davon gelesen, dass die Fläche hinter dem maroden Gebäude, in dem bis vor einer Weile die Post ihren Sitz hatte, vorübergehend zur Eventfläche wird. „Coole Idee“, dachte ich mir, und war sehr gespannt auf die Eröffnung. Am vergangenen Donnerstag, den 19.8.21, war es dann soweit: Der Beachclub Postopia öffnete erstmals seine Pforten.

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Lottes Musiknacht: Tolle CD mit Konzert-Mitschnitten zugunsten der Bands

Die Corona-Pandemie hat die Musik-, Kunst- und Veranstaltungsbranche bekanntlich böse erwischt. Auch die von Lotte Reinstrom mit viel Liebe und Herzblut organisierten Konzerte konnten seither nicht stattfinden. Um den Musikerinnen und Musikern ein bisschen über die bescheidene Auftragslage hinwegzuhelfen, hat Lotte nun eine CD herausgegeben.

Asche über mein Haupt: Ich stelle gerade fest, dass ich hier seinerzeit gar nicht über ‚mein erstes Mal‘ berichet hatte. Den Abend des 12. April 2019 nämlich, als ich erstmals ein Konzert aus der Reihe ‚Lottes Musiknacht‘ besuchte. Es muss mir irgendwie durchgerutscht sein – und das ist schade, denn es war durchaus berichtenswert! Heute hole ich also mein Versäumnis von 2019 nach und erzähle euch außerdem, wie eines der dort erlebten Stücke es auf eine wunderschöne neue CD gebracht hat.

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Auf den Corona-Blues folgt echter Blues: Die Bohemian Blues Connection in „Das Knopf“ in Ellerhoop

Mein letztes Live-Konzert vor der Pandemie war ein Blues-Konzert von Keb Mo im Januar 2020 in der (arg überfüllten) Fabrik in Hamburg. Dann kam der Shutdown, und ich schrieb hier gegen meinen Corona-Blues an. Da ist es irgendwie folgerichtig, dass auch mein erstes Konzert seit Corona ein Blues-Konzert war, oder? Jedenfalls haben wir am vergangenen Samstag Open Air beim „Das Knopf“ in Ellerhoop die Bohemian Blues Connection (BBC) gehört. Und davon erzähle ich euch heute. 🙂

So richtig wahrgenommen habe ich die Band um die Sängerin Andrea Löhndorf aus Elmshorn erst bei ihrem Auftritt beim Elmshorner Hafenfest im Sommer 2019. Da spielten sie auf der großen Bühne am Nordufer. Christoph und ich hatten großen Spaß an ihrer Musik und fingen irgendwann an, dazu zu tanzen. Bei den meisten rockigen Stücken bot sich ein Jive an, allerdings mit ziemlich hohem Tempo. Und so gaben wir auf dem Asphalt vor der Bühne alle Jive-Figuren zum Besten, die wir in der Tanzschule gelernt hatten und die wir in dem irren Tempo irgendwie zustande brachten. Es war ein toller Abend – und seither folge ich der BBC auf Facebook. Weiterlesen


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Rückblick auf einen bier- und weinseligen Abend: Da kam dann leider die Musik zu kurz!

Findet ihr auch, dass sich in letzter Zeit die Veranstaltungen in Elmshorn ungeheuer ballen? Es gibt ziemlich viele spannende Termine, doch letztlich hat ein Tag halt nur 24 Stunden, und irgendwas verpasst man also immer. So ging es mir am 25. Mai, als ich der Eröffnung des Taprooms bei Simian Ales beiwohnen, diversen Konzerten bei der Elmshorner Musiknacht lauschen und den Abend auf dem Weinfest ausklingen lassen wollte. Gewinner war: der Alkohol. Verlierer: die Kultur.

Peinlich, peinlich… aber wahr. Es ist mir am 25. Mai 2018 nicht gelungen, auch nur einen einzigen musikalischen Auftritt im Rahmen der Elmshorner Musiknacht zu erleben. Dabei hatte ich wirklich Lust, Jan Pape im Mühlencafé des Willkommensteams zu hören und auch mal zu schauen, wie kleine Locations wie das Café Lykke oder Bäckerei Junge als Konzert-Locations taugen. Doch dann… kam irgendwie der Alkohol dazwischen. Weiterlesen


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Vorfreude auf ein Konzert mit Sarajane, bei Jim Coffey am 19. November 2016

Vor einer Weile habe ich hier über die „Nacht der Gix“ berichtet, bei der mir vor allem der Auftritt von Sarajane bei Jim Coffey gefallen hat. Vorgestern durfte ich sie noch einmal live bei einem Konzert in Hamburg erleben – und nun freue ich mir auf ihren nächsten Auftritt in Elmshorn!

Vielleicht erinnert ihr euch, dasss ich in meinem ersten Blogbeitrag über diese coole Künstlerin schrieb, dass sie mich irgendwie an meine Schwester Caro Kuri erinnert, die mit ihrer Band Box in the Attic einen Saal ebenfalls im Nullkommanix zum Kochen bringen kann. Und dass ich es oberklasse fände, Box in the Attic und Sarajane einmal zusammenzubringen. Weiterlesen


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Nacht der Gix 2016: Worauf es mir bei einem Live-Konzert ankommt

Wer in Elmshorn wohnt und gern auf Livekonzerte geht, hat meist nicht viel Auswahl. Zumindest, wenn er gern zu Fuß zur Location und auch wieder zurück gehen würde. Hamburg mit seinem riesigen Musikangebot ist einfach zu nah. Umso mehr freut es mich, wenn mit einem Event wie der gestrigen Nacht der Gix („das Musik- und Kulturfestival, zeitweise etabliert seit 1996“) mal wieder ein bunter Mix musikalischer Appetithäppchen quasi direkt vor meiner Haustür ansteht.

Es gab mit Jim Coffey und Apollo zwar nur zwei Event-Locations, aber dafür beide nur 5 Minuten zu Fuß voneinander entfernt. Und hey, zu viel Auswahl macht einen ohnehin nur wuschig. Da ich keine der 9 Bands kannte, die dort auftreten sollten, war die Planung des Abends eigentlich eher ein Lotteriespiel. Umso mehr freue ich mich, dass wir als erstes Jim Coffey mit dem Gig von Sarajane ansteuerten. Was für eine tolle Entdeckung! Auch wenn ich nicht zu den Leuten gehöre, die jede Woche auf Konzerte gehen und die Wochenenden in Clubs verbringen – diese coole Sängerin werde ich auf jeden Fall im Auge behalten. Weiterlesen


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Sowas darf gern wieder stattfinden: Erstes SoFie Festival in Elmshorn

SoFie steht für „Songwriter Festival in Elmshorn“ und hat an diesem Wochenende eine gelungene Premiere gefeiert. Wir waren bei den beiden Auftakt-Konzerten von The Caper und Paint the Clouds im Kranhaus dabei.

Das Blöde und gleichzeitig Schöne an einer kleineren Stadt ist ja, dass sie ein bisschen kleiner ist als eine große Stadt. Das merkt man auch an ihrer Musikszene. Ich bin zwar weit davon entfernt, eine regelmäßige Konzertgängerin zu sein und habe als bekennende Ü-Vierzigerin auch längst den Überblick verloren darüber, wer grad neu und cool ist (wenn ich ihn denn jemals hatte). Aber auch mir fällt es auf, wenn in Elmshorn auf einmal überall Plakate hängen, auf denen für ein ominöses „SoFie“ (das steht kurz für: Songwriter Festival in Elmshorn) geworben wird. Weil es ein zweitägiges Festival, bei dem man mit einem Ticket 9 Bands bzw. Künstler in 5 verschiedenen Locations (Kranhaus, Apollo-Kino, Sparkasse, Nikolai-Kirche und Jim Coffee) sehen kann, einfach nicht oft gibt. Weiterlesen