Elmshorn für Anfänger

Geschichten von einer, die auszog, im Hamburger Speckgürtel zu leben. Eine pragmatische Liebeserklärung.


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Mein Elmshorner Jahresrückblick 2020

War in diesem Pandemiejahr eigentlich irgendetwas anderes los als Corona? Klar, auch in Elmshorn stand Covid-10 im Mittelpunkt des Geschehens. Doch zum Glück nicht ausschließlich. Hier kommt mein Rückblick auf das (Blog-)Jahr 2020…

Ich möchte dabei vorwegschicken, dass ich froh und dankbar bin, dass das Virus mich und auch Menschen in meinem näheren Umfeld bislang nicht erwischt hat. Dass weder mein Mann, noch ich selbst berufliche Einbußen hinnehmen mussten. Wir sind in der privilegierten Lage, in einem schönen Haus mit Garten zu leben, das sogar für jeden von uns ein eigenes, voll ausgestattetes Arbeitszimmer bereithält. Außerdem verstehen wir uns gut und können es wirklich locker über einen längeren Zeitraum miteinander aushalten. Lockdown und Home Office lassen sich unter solchen Bedingungen gut aushalten. Mir ist natürlich klar, dass die Pandemie viele Menschen sehr schlimm getroffen hat – sei es gesundheitlich (Corona-Infektion, als Angehöriger einer Risikogruppe besonders gefährdet etc.), beruflich (Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit, Auftragseinbrüche, Existenzsorgen etc.) oder sozial (Isolation, Kinderbetreuung und Home Schooling, Budenkoller, häusliche Gewalt etc.).

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Knusper, knusper Knäuschen… Warum sich ein Blick in die Fenster der Volksbank lohnt!

Alle Jahre wieder kann man in den Schaufenstern der Volksbank entlang der Berliner Straße schnuckelige Lebkuchenhäuser bestaunen. Doch erst in diesem Jahr habe ich wirklich einmal richtig hingeschaut – und bin ordentlich ins Staunen gekommen.

Heute ist der 26. Dezember, Weihnachten klingt so langsam aus und die Zeit der Jahresrückblicke naht. Erst einmal möchte ich euch allen natürlich frohe Festtage wünschen – und euch gleichzeitig aber auch um Entschuldigung bitten, dass ich in den vergangenen Wochen keinen neuen Lesestoff geliefert habe. Es war einfach viel los, sodass ich nicht dazu gekommen bin, euch meine Eindrücke vom Knusperhäuschen-Wettbewerb aufzuschreiben.

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Stadtpläne zeichnen statt Fernsehen: Idee für die Feiertage unterm Baum

Was kommt dabei heraus, wenn man versucht, aus dem Gedächtnis einen Stadtplan seiner Heimatstadt zu zeichnen? Mein Mann Christoph und ich haben es ausprobiert. Und wenn ihr euch über die Feiertage langweilt, dann versucht euch doch auch einmal als Kartograph: Wenn ihr über ähnlich wenig geographisches Talent verfügt wie ich, werdet ihr aus dem Lachen nicht mehr herauskommen!

Ich will nicht lange um den heißen Brei herumreden: Was meine Ortskenntnis angeht, bin ich eine ziemliche Niete. Warum man mich besser nicht nach dem Weg fragen sollte, habe ich hier ja schon einmal in anderem Zusammenhang geschildert. Dass ich so schlechte Wegbeschreibungen abliefere, liegt nicht nur daran, dass ich erst ein paar Jahre in Elmshorn wohne. Mein Orientierungssinn war auch in Hamburg schon unterentwickelt – und dort habe ich immerhin 22 Jahre meines Lebens verbracht. So hat es zum Beispiel viele Jahre gedauert, bis es mir erstmals gelang, von Altona mit dem Auto zurück in mein Zuhause in Langenhorn zu fahren, ohne dabei an den Landungsbrücken vorbeizufahren. Weiterlesen


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Zum Sammeln: Die schönen Orte von Elmshorn – jedes Jahr auf einer neuen Weihnachtsbaumkugel!

Alle Jahre wieder gibt es in vielen Elmshorner Geschäften und Institutionen eine hübsche Weihnachtsbaumkugel zu kaufen, jedes Jahr aufs Neue mit einem anderen hübschen Elmshorner Motiv bemalt. Mich hat nach meinem Umzug nach Elmshorn ziemlich rasch die Sammelleidenschaft erfasst.

Wer in Elmshorn herumfährt oder umherspaziert, dem wird die Vergangenheit als Industriestadt kaum verborgen bleiben. Entsprechend sind nicht alle Gebäude oder Ensembles unbedingt das, was man gemeinhin eine Augenweide nennt. Aber es gibt doch eine ganze Reihe optischer Kleinode, über die ich hier (Stichwort alte Rotklinker-Gebäude), hier (Stichwort Wasserturm) und hier (Stichwort Industriemuseum) auch schon geschrieben habe. Weiterlesen


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Eine Pressemappe über Analprothesen als Weihnachtsgeschenk – meine heutige historische Anekdote

Bekanntlich weiß ich ja die Erinnerungsfunktion von Facebook sehr zu schätzen. Heute erinnerte mich Facebook an eine wunderbare vorweihnachtliche Anekdote aus dem Jahre 2012. Eine Geschichte über den alltäglichen Paketdienstleisterwahnsinn, wie sie eigentlich schöner nicht sein kann.

Es fing damit an, dass ich in meinem Briefkasten eine Benachrichtigung der Deutschen Post fand, das mein Briefzusteller mir ein Einschreiben zustellen wollte, mich aber nicht persönlich angetroffen hat. Das Einschreiben lagerte in der Filiale der Post an der Berliner Straße. Ich hatte keine Ahnung, was sich in diesem Einschreiben verbergen könnte. Einschreiben haben ja manchmal etwas leicht Beunruhigendes. Also beschloss ich, es zum nächstmöglichen Termin abzuholen. Weiterlesen


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Vorweihnachtliche Illumination: Die Weiße Villa erstrahlt zur Villa Kunterbunt!

Habt ihr seit gestern in den Morgenstunden oder nachmittags nach Einbruch der Dunkelheit schon einmal einen Blick auf die Weiße Villa geworfen? Sie wird derzeit von zehn LED-Scheinwerfern in wechselnden Farben angestrahlt und in wirklich schönes Licht getaucht.

Was es mit der Aktion auf sich hat, kann man im Hamburger Abendblatt, aber auch auf der Homepage der Stadt Elmshorn nachlesen. Kurz zusammengefasst: Der Geschäftsführer der Norderstedter Veranstaltungstechnik-Firma Nordlite, Wolfgang Frahm, ist gebürtiger Elmshorner und seit jeher ein großer Fan der altehrwürdigen Weißen Villa in Elmshorn, die das Standesamt beherbergt und für verschiedene Ausschusssitzungen des Stadtkollegiums genutzt wird. Weiterlesen


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Seit heute ist Elmshorn um eine Sonnenuhr reicher!

Den heutigen sonnigen Tag haben mein Mann und ich damit verbracht, unsere Sonnenuhr im Garten zu montieren. Es handelt sich dabei um eine Spezialanfertigung meines Stiefvaters Helmut, die er uns zu Weihnachten geschenkt hat. Sie ist exakt auf die geographischen Koordinaten von Elmshorn (9° 38’ 38’’ Ost, 53° 45′ 44“ Nord) abgestimmt und zeigt also nur hier die korrekte Uhrzeit an.

Weihnachten 2015 bekamen mein Mann Christoph und ich ein ganz besonderes Geschenk überreicht. Die Form des Geschenks erinnerte an eine Haifischflosse. Doch was da so hervorstak, war der Schattenwerfer (Polstab) einer Sonnenuhr, die Helmut eigens für unseren im vergangenen Sommer neu gestalteten Garten in Elmshorn angefertigt hatte. Helmut ist ein Tüftler mit großem Interesse an Elektrotechnik, Physik und naturwissenschaftlichen Fragen aller Art. Er beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit Sonnenuhren und hat auch schon einige Exemplare selbst gebaut – vertikale Sonnenuhren, die an der Hauswand hängen, ebenso wie horizontale Modelle, die in den Boden eingelassen werden oder auf eine Stele montiert werden können. Weiterlesen


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Ich wünsche mir weiße Weihnachten – ein unverhofftes Schneefest in Elmshorn

Ein Berg aus 40 Kubikmetern Kunstschnee, ein großer Bottich Früchtepunsch, 7 Kilo Kekse, ein ganzer Garten voll Fernseh-, Radio- und Zeitungsjournalisten ­ – und drei syrische Flüchtlingskinder, die zum ersten Mal in ihrem Leben im Schnee tollen.

Eigentlich wollte ich längst im Weihnachtsurlaub sein. Sowohl physisch als auch mental. So sehr ich meine ehrenamtliche Arbeit für das Willkommensteam für Flüchtlinge in Elmshorn auch liebe – für die Weihnachtsferien wollte ich mich einmal ausklinken und ganz andere Dinge denken und tun. So richtig geklappt hat das bislang allerdings noch nicht. Denn vorgestern rief mich am späten Nachmittag meine Willkommensteam-Kollegin Conny an, die Anrufe auf unser Vereinshandy beantwortet. „Ich habe hier noch eine total lustige Geschichte, die muss unbedingt noch auf unsere Homepage!“ Familie Holstenberg aus Elmshorn habe eine LKW-Ladung Schnee in einem Gewinnspiel gewonnen und wolle damit in ihrem Garten ein Schneefest veranstalten, zu dem sie auch Flüchtlinge einladen wollen. Und der beste Weg, Flüchtlinge zu erreichen, sei doch wohl über die Helfer in unserem Team, die hoffentlich auch kurz vor Weihnachten noch täglich auf unsere Homepage schauen. Weiterlesen


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Willkommensteam für Flüchtlinge: Brücken schlagen unter’m Weihnachtsbaum

Geschenke für alle Kinder, deutsche Weihnachtsbräuche und ein üppiges internationales Buffet – bei einer Weihnachtsfeier für Flüchtlinge im Elmshorner Rathaus kamen sich Menschen aus über sieben Nationen näher.

Mehr als 80 Paar strahlende Kinderaugen begrüßten den Weihnachtsmann, als er am Nachmittag des 18. Dezember 2014 mit seinem großen Jutesack den Kollegiumssaal des Elmshorner Rathauses betrat. Die Kinder waren zusammen mit ihren Eltern der Einladung zur Weihnachtsfeier für Flüchtlinge gefolgt, die vom Elmshorner Amt für Bürgerbelange zusammen mit einigen Mitgliedern unseres neu gegründeten Willkommensteams organisiert worden war. Insgesamt kamen knapp 200 Menschen im Rathaus zusammen, um gemeinsam zu feiern und sich untereinander besser kennen zu lernen. Die eingeladenen Flüchtlinge stammen aus über sieben verschiedenen Nationen – vor allem Syrien, Afghanistan, Iran, der Russischen Föderation, dem Kosovo, Serbien und Albanien – und leben nach der Flucht aus ihren jeweiligen Herkunftsländern erst seit kurzer Zeit in Elmshorn. Weiterlesen


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Willkommensteam Elmshorn: Wir lernen uns kennen!

Der Kreis der Ehrenamtlichen, die Flüchtlingen in Elmshorn den Start erleichtern möchte, wächst weiter an. Nun haben sich der Gruppe auch einige Flüchtlinge angeschlossen, die bereits eine Weile hier leben und ihren Landsleuten helfen möchten, kulturelle und sprachliche Barrieren zu überwinden.

Am 27. November 2014 fand im Personalkeller des Elmshorner Rathauses ein weiteres Treffen des Elmshorner Willkommensteams für Flüchtlinge statt, über das ich hier vor einer Weile schon berichtet hatte. Es waren seit dem letzten Treffen noch einige neue Gesichter dazugekommen. Besonders freuten wir uns, dass unter den „Neuen“ auch einige Flüchtlinge aus Syrien, Palästina, Afghanistan und Iran waren, die bereits seit einer Weile hier in Elmshorn leben und inzwischen genug Deutsch gelernt haben, um neu eintreffenden Landsleuten ebenfalls beim Überwinden kultureller und sprachlicher Barrieren helfen zu können. Darunter übrigens auch der Syrer Renas Murad, über dessen Flucht in einem Schokoladentransporter kürzlich auch in den Elmshorner Nachrichten zu lesen war. Für mich war der 27. November seit geraumer Zeit das erste Mal, dass ich wieder Gelegenheit hatte, Farsi (Persisch) zu sprechen. Meine Güte, ich war ganz schön eingerostet und musste tief in meinen Hirnwindungen nach Vokabeln suchen, die mir früher ganz leicht auf der Zunge lagen. Doch das wird sich im Laufe der Zeit sicher wieder bessern, auch darauf freue ich mich. Weiterlesen