Elmshorn für Anfänger

Geschichten von einer, die auszog, im Hamburger Speckgürtel zu leben. Eine pragmatische Liebeserklärung.


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Türkisch und Persisch essen in Elmshorn: Es gibt zwei neue Restaurants in der Stadt!

Die eine der beiden Neueröffnungen, das türkische Restaurant Köz Divan direkt am Bahnhof, dürfte inzwischen den meisten aufgefallen sein. Das persische Restaurant Royal, das vor ein paar Wochen im Hotel Royal eröffnet hat, hat dagegen deutlich weniger Laufkundschaft. Wie gut, dass wir in der Nähe wohnen und es im Vorbeigehen entdeckt haben!

Ich bin ein großer Fan der orientalischen Küche, so im ganz weiten Sinn gesprochen. Immerhin habe ich von meinem iranischen Ex-Mann Kochen gelernt, konnte in der Küche also z. B. ein persisches Ghorme Sabzi oder Zereshk Polo zaubern, bevor ich auch nur die geringste Ahnung hatte, wie man einen Sauerbraten zubereitet. Sprich: Es ist leicht, mich zu einem Essen in einem türkischen, syrischen, persischen oder pakistanischen Restaurant zu überreden. Wenn mir der Sinn nach einer solchen kulinarischen Reise stand, musste ich bislang immer bis Hamburg fahren, wo die Auswahl internationaler Restaurants bekanntlich sehr groß ist. Doch seit Neuestem gibt es in der Elmshorner Restaurantszene in Sachen „orientalische Küche“ zwei Neuzugänge, die über das Niveau einer Dönerbude hinausgehen.

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Wenn’s mal was Besonderes sein soll: Ein Abend im Lay’s Loft in Barmstedt

Ein Besuch im Edelrestaurant Lay’s Loft in Barmstedt stand schon lange auf meiner Wunschliste. Schließlich bin ich bekennendes Schleckermaul. Nun leistet man sich ja nicht alle Tage einen Abend in einem teuren Schuppen. Aber neulich hatte ich Geburtstag und wurde von meinem Mann schick ausgeführt.

Das Lay’s Loft hat seinen Sitz in den brachliegenden Industriegebäuden der Wachsfabrik Schlickum, in der zwischen 1911 und 1998 Industriewachs und Cerasin produziert wurden. Vier Jahre und 2,5 Millionen Euro Investitionen hat es die neuen Besitzer Fritz Lay und Angela Lantow-Petersen gekostet, das verfallene Fabrikgebäude zu sanieren und in einen Gastronomie-Tempel zu verwandeln. Seit Oktober 2013 kann man dort speisen – und 2016 wurde bereits gemunkelt, so langsam sei das Restaurant doch nun ein Anwärter für einen Michelin-Stern. Weiterlesen


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Elmshorn wird zum norddeutschen Mekka der Craft-Biere – neue Brauerei in der Langelohe

Von außen ist dem Gebäude in der Langelohe 65a nicht anzumerken, dass dort in Kürze Bier gebraut, verkauft und ausgeschenkt werden soll. Doch im Innern der Räume, die quasi neben der Fahrradbörse gelegen sind, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Gestern wurden die Brauerei-Tanks geliefert – und ich durfte bei der dramatischen Entladeaktion dabei sein.

Ihr erinnert euch vielleicht: Erst kürzlich habe ich über das neue Elmshorner Craft-Bier der Jungs vom Brewing Pack geschrieben, deren „Elmshorner Blondes mit Mütze“ neuerdings im Edeka Hayunga verkauft wird und für mich zu Weihnachten ein willkommenes Mitbringsel für meine Familie im heimischen Ostwestfalen-Lippe war. Bei meinem Gespräch mit den Gründern vom Brewing Pack habe ich auch gelernt, dass es in Elmshorn eine aktive Hobbybrauer-Szene gibt. Trotzdem war ich überrascht, als mich zwischen Weihnachten und Neujahr eine Mail von Ian Faulkner erreichte, in der er mir schrieb, dass er in Kürze eine kleine Brauerei in Elmshorn aufmachen wird, wo seine Simian Ales produziert werden sollen – und fragte, ob ich nicht auch über diesen Business-Start einmal auf meinem Blog berichten möchte. Weiterlesen


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Essen gehen in Elmshorn: Hier ist mal ein Update fällig!

Wenn ich gelegentlich in die Klick-Statistik für dieses Blog schaue, dann sehe ich, dass der mit Abstand am häufigsten gelesene Beitrag ein Artikel über meine Lieblingsrestaurants in Elmshorn ist. Allerdings hat sich seit Februar 2016, als ich diesen hitverdächtigen Blogbeitrag geschrieben habe, einiges getan. Deshalb habe ich die Liste meiner Lieblingsrestaurants einmal überarbeitet.

Nach wie vor fällt mir auf, dass viele Leute in Elmshorn unzufrieden mit der hiesigen Gastronomie sind. „Hier kann man nicht gut Essen gehen“, höre ich weiterhin häufiger einmal. Klar ist: Mit dem kulinarischen Angebot der nahegelegenen Metropole Hamburg kann Elmshorn natürlich nicht mithalten. Und einen Sternekoch hat es bislang auch nicht hierher verschlagen. Aber in Elmshorn und Umgebung habe ich dennoch mittlerweile ganze Reihe von Restaurants getestet und für gut befunden. Hier findet ihr einmal meine Auswahl und kurze Bewertung (in alphabetischer Reihenfolge). Weiterlesen


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Lokales Craftbeer vom Brewing Pack auf dem Vormarsch: Elmshorner Blondes ist jetzt im Verkauf!

Das lange Warten hat ein Ende – seit diesem Wochenende kann man das neue Craftbeer „Elsmhorner Blondes“ nicht nur im Ausschank im Broderick, sondern auch flaschenweise kaufen. Ich habe die Macher von der kleinen Brauerei „Brewing Pack“ heute beim Edeka Hayunga getroffen.

Schon im Juni konnte man in den Elmshorner Nachrichten lesen, dass es nach 100 Jahren Pause in Elmshorn endlich wieder eine eigene Brauerei gibt, die in Kürze damit starten will, ihr Craftbeer im Broderick auszuschenken und über Edeka Hayunga zu vertreiben. Da ich natürlich immer auf der Suche nach spannenden lokalen Themen bin, fragte ich bei meinem nächsten Einkauf bei Edeka gleich einmal nach, wann es das neue Bier denn zu kaufen gibt. Man erklärte mir, das hätte vielleicht besser noch nicht in der Zeitung gestanden, weil in Sachen Vertrieb noch längst nicht alles geklärt sei. Doch wenn es soweit sei, dann wolle man auf jeden Fall eine Sonderfläche mit dem Bier bestücken, damit man die Neuheit auf keinen Fall verpasst. Und dann – passierte eine ganze Weile erst einmal nichts. Zumindest nicht, was den Verkauf in Flaschen angeht. Weiterlesen


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Neuer Betreiber im Broderick: Vertraute Umgebung, neue Speisekarte

 

Ich weiß gar nicht mehr, wie ich im Februar darauf kam, bei Immonet.de in den Anzeigen für Gewerbeimmobilien zu stöbern. Aber ich tat es und stieß dabei auf eine Vermietungsangebot für das Ladenlokal des Irish Pub Broderick in Elmshorn. Aber keine Panik – das Broderick lebt weiter. Mit neuem Betreiber, vertrauter Einrichtung und neuer Speisekarte. Gestern habe ich sie getestet.

Als ich am 22. Februar die Immonet-Anzeige verwundert auf der Facebook-Seite dieses Blogs gepostet und gefragt hatte, ob irgendwer weiß, was es damit auf sich hat, hatte ich ziemlich schnell Antworten auf die Frage „Was wird aus dem Broderick?“. Es meldete sich nämlich fix der neue Betreiber, der mir mitteilte, er habe das Lokal übernommen, renoviere es gerade und starte dann im März mit neuer Speisekarte, aber unverändertem Flair eines Irish Pubs. Beef, Burger, Mittagstisch, überwiegend regionale Zutaten, Live-Musik und Themenabende. Und schwupp war die Anzeige im Immonet auch schon wieder verschwunden. Weiterlesen


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Leckere Tapas beim spanisch-portugiesischen Restaurant „Porto Banùs“

Wer meinem Blog schon länger folgt, der weiß, dass ich gern essen gehe, ebenso gern neue Restaurants teste und dann häufig auch darüber blogge. Nun ist mir vor kurzem im Vorbeiradeln in der Friedensstraße ein neues spanisch-portugiesisches Restaurant aufgefallen, das mich neugierig machte. Inzwischen hat das Porto Banùs bei mir und meinem Mann den ersten Test erfolgreich bestanden.

Für leckere spanische Tapas muss man nach Hamburg-Bahrenfeld ins Altamira fahren. Dachte ich, bis ich das El Toro de Oro in Uetersen entdeckte, wo mein Mann Christoph und ich am Abend vor meinem Geburtstag dieses Jahr Tapas satt für 18 Euro pro Person futterten (After-Work-Angebot immer montags bis donnerstags) und uns freuten, dass man von Elmshorn aus doch nicht ganz so weit fahren muss, wenn man Lust auf spanische Küche hat. In Elmshorn selbst hatten wir allerdings noch kein spanisches Tapas-Restaurant entdeckt. Weiterlesen


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Neues Wort für Fressmeile? Food Truck Festival!

Food Trucks sind ja der neue Trend. Man nehme einen alten Imbisswagen, bemale ihn irgendwie cool, lasse Musik laufen und serviere ein paar angesagte neue Trendgerichte – und schwupp, kann man jedes Essen für 2 Euro mehr verkaufen als vorher mit einem gewöhnlichen Imbisswagen drin gewesen wäre.

Dieses Geschäftsmodell funktionierte auch beim gestrigen Food Truck Festival am Grauen Esel ganz gut. Bei schönstem Wetter kamen hier eine Menge Leute auf dem Parkplatz vor dem Kino zusammen, um sich einmal die Fressmeile rauf- und runterzufuttern. Außerdem wurden die von allen möglichen Firmen, Schulen und Institutionen bemalten lebensgroßen Esel erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt, die dem Industriegebiet am Grauen Esel ein bisschen mehr Pep verleihen sollen. Weiterlesen


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Tipps für Exil-Elmshorner: Wo kaufe ich graue Erbsen?

Wer nicht (mehr) in Elmshorn lebt, hat es gar nicht so leicht, die hiesige Tradition des Graue-Erbsen-Essens in der Faschingswoche aufrecht zu erhalten. Ich habe mich einmal im Netz umgeschaut, wo man die Hülsenfrüchte online kaufen kann.

Sogar die Wikipedia weiß, dass das Graue-Erbsen-Essen am Faschingsdienstag eine Tradition ist, die man außerhalb Elmshorns und Umgebung nirgends findet. Und auch generell stehen graue Erbsen (auch Kapuzinererbsen oder braune Erbsen genannt) nur in wenigen Regionen auf dem festen Speiseplan. Außer in Elmshorn hat man nur noch in Holland oder Ostfriesland ein gewisses Faible dafür.Wer außerhalb der Elmshorner Stadtgrenzen graue Erbsen kaufen will, wird deshalb im lokalen  Supermarkt in der Regel nicht fündig. Weiterlesen


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Graue Erbsen: Dieses Jahr waren wir im EMTV-Turnerheim

Einer der vielen Kommentare auf meinen Blogbeitrag zur Elmshorner Restaurant-Szene vor ein paar Tagen lautete: „Ich bin schon mal gespannt, wo du in diesem Jahr graue Erbsen essen gehst!“ Uff, darüber hatte ich mir noch so gar keine Gedanken gemacht! Wie gut traf es sich da, dass mein Mann und ich nach dem gestrigen Schwimmtraining zu faul zum Kochen waren und ohne Reservierung auf Verdacht im EMTV-Turnerheim vorbeischauten.

Im EMTV-Turnerheim, auf das ich erstmals bei der Einweihung der neuen EMTV-Sporthalle aufmerksam geworden bin, gibt es diese gesamte Woche über graue Erbsen satt für 9,50 Euro. Und wenn ich sage „satt“, dann meine ich auch „satt“. Mit Kasseler, Kochwurst, Schweinebacke, Salzkartoffeln und Speckstippe, wie es sich gehört. Wir waren zunächst unsicher, ob wir es wagen sollen, ohne Reservierung aufzukreuzen. Denn schließlich herrscht zur graue-Erbsen-Zeit regelmäßig Ausnahmezustand in der hiesigen Gastronomie. Alle Lokale sind randvoll, vielerorts hat man nur mit Reservierung eine Chance auf einen Tisch. Weiterlesen