Wer meinem Blog schon länger folgt, der weiß, dass ich gern essen gehe, ebenso gern neue Restaurants teste und dann häufig auch darüber blogge. Nun ist mir vor kurzem im Vorbeiradeln in der Friedensstraße ein neues spanisch-portugiesisches Restaurant aufgefallen, das mich neugierig machte. Inzwischen hat das Porto Banùs bei mir und meinem Mann den ersten Test erfolgreich bestanden.
Für leckere spanische Tapas muss man nach Hamburg-Bahrenfeld ins Altamira fahren. Dachte ich, bis ich das El Toro de Oro in Uetersen entdeckte, wo mein Mann Christoph und ich am Abend vor meinem Geburtstag dieses Jahr Tapas satt für 18 Euro pro Person futterten (After-Work-Angebot immer montags bis donnerstags) und uns freuten, dass man von Elmshorn aus doch nicht ganz so weit fahren muss, wenn man Lust auf spanische Küche hat. In Elmshorn selbst hatten wir allerdings noch kein spanisches Tapas-Restaurant entdeckt.
Große Auswahl an Tapas mit Fleisch, Fisch oder vegetarisch
Seit Sommer gibt es in der Friedensstraße nun allerdings das Porto Banùs mit spanischen und portugiesischen Spezialitäten. Vergangenen Freitag waren wir zum ersten Mal dort und testeten das Tapas-Angebot. Auf der Karte finden sich zwar auch noch andere spanische und portugiesische Gerichte, doch die Auswahl an Tapas (mit Fleisch, mit Fisch oder vegetarisch) ist eindeutig größer – und mal ehrlich: Wie kann man besser testen, was der Koch so draufhat, als mit kleinen Tapas-Portionen?
Tintenfische, Kartoffeln, Feigen mit Ziegenkäse, Hähnchen, Sardellen…
Wir probierten Tintenfische vom Grill (leider vergessen zu fotografieren, aber ein echtes Gedicht), Papas arrugadas (nicht ganz so schrumpelig wie ich sie sonst kenne) mit grüner Mojo, kleine Sardellen in Vinaigrette (sehr mild und lecker, die mag ich sonst eigentlich nicht so gern, weil sie oft zu sauer eingelegt sind), Feigen mit Ziegekäse überbacken (mjam), Pan con tomate (geröstetes Brot mit Tomate und Knoblauch belegt, für gut befunden), Hähnchen im Tontopf (gut, hätte für meinen Geschmack in Sachen Würze aber noch ein bisschen „Pep“ vertragen). Der rote Hauswein schmeckte mir ebenfalls gut. Zum Nachtisch gab es für Christoph eine Mousse au Chocolat und für mich eine Crema Catalana. Die Crema selbst war sehr gut gelungen, die karamellisierte Zuckerschicht obendrauf für meinen Geschmack einen Tick zu dunkel und dick geraten.
Unser Fazit: Schön, dass es jetzt auch ein Tapas-Restaurant in Elmshorn gibt!
Wir kamen dann noch mit den beiden sehr freundlichen Betreibern des neuen Restaurants ins Gespräch, die ganz begeistert waren, dass Christoph Spanisch spricht und dass wir beide mit ihren Heimatorten (Conil de la Frontera im spanischen Andalusien und Porto in Portugal) etwas anfangen konnten. Insgesamt also ein sehr positives Fazit: Wir freuen uns, dass wir nun auch in fußläufiger Entfernung ein spanisch-portugiesisches Restaurant haben, wo wir nach Herzenslust Tapas essen können. Bislang habe ich noch keine Werbung für das Porto Banùs im Lokalanzeiger oder anderswo wahrgenommen, so dass ich hoffe, dass sich diese neue Adresse auch über andere Kanäle bald herumspricht. Denn ich hoffe, dass das Restaurant genug Besucher hat, damit es uns lange erhalten bleibt. Ach übrigens, die Preise finde ich angemessen: Unsere Rechnung für Tapas, 1x Wein, 2x alkoholfreies Bier, eine Flasche Wasser und 2x Dessert belief sich auf knapp 55 Euro.
Nachtrag vom 19. Januar 2018: Leider hat sich das Porto Banùs in Elmshorn nicht halten können und hat seit ein paar Wochen geschlossen. Inzwischen hat in den Räumlichkeiten ein italienisches Restaurant den Betrieb aufgenommen, das wir allerdings noch nicht getestet haben.
13. Oktober 2016 um 15:03
Da wollen wir auch mal hin, wenn wir Euch das nächste mal besuchen.:-)
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13. Oktober 2016 um 15:04
Super, so mok wi dat! 🙂
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13. Oktober 2016 um 20:21
Mögt Ihr auch gern original italienisch essen ? Probier doch mal unsere Antipasti, Pizzen und weitere a’la minute bereitete Spezialitäten aus meiner Küche.
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14. Oktober 2016 um 9:53
Ich war einmal in der Horstmühle, und ehrlich gesagt hat mich der Besuch nicht überzeugt. Meinem Mann gefiel die Pizza nicht, mein Salat war ziemlich lieblos gemacht und der Service war wirklich schlecht. Hatte deshalb bislang keine Lust, nochmal hinzugehen, sorry.
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14. Oktober 2016 um 10:06
Das betrübt mich echt . Wann war das ?
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14. Oktober 2016 um 10:21
Ich meine, es war im Anschluss an den Itzehoer Störlauf im Mai. Wir waren mit einer großen Gruppe Läufer dort. Etliche von uns mussten ewig auf ihre Bestellungen warten, die irgendwie vergessen wurden. Dafür gab es kein Wort der Entschuldigung oder Entgegenkommen, die Bestellungen mussten neu aufgenommen werden. Unter den Lange-Wartern waren auch Kinder, die zwischenzeitlich dann von den Tellern ihrer Eltern essen mussten und immer knatschiger wurden. Ich habe das nicht sonderlich gut in Erinnerung. Schade!
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14. Oktober 2016 um 10:39
Ja, das geht gar nicht. Seitdem ist etliches an Personal ausgetauscht worden, inbesondere hat die Besitzerin die Leitung selbst in die Hand genommen. und ich bin jetzt Küchenchef. So etwas kommt,so nicht mehr vor. Gib uns eine 2.Chance . Ich komme immer persönlich an die Tische und frage, ob es gemundet hat. Einen Grappa oder Sanbucca gibt es auch wenn alles gut war. Und das ist jetzt eigentlich der Normalfall.
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14. Oktober 2016 um 11:05
Oh, gut zu wissen! 🙂 Vielleicht schauen wir tatsächlich nochmal vorbei, danke für die Info!
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6. Dezember 2016 um 17:21
Jetzt waren wir auch endlich einmal im Porto Banus, und wir werden wiederkommen. Am besten haben uns der Ziegenkäse im Speckmantel und der Seeteufel vom Grill geschmeckt. Das Brot mit gerösteter Tomate hätte noch ein wenig länger rösten können, wir werden nächstes Mal einfach darum bitten. Danke für den Tipp!
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