Elmshorn für Anfänger

Geschichten von einer, die auszog, im Hamburger Speckgürtel zu leben. Eine pragmatische Liebeserklärung.


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Kleine Lichtblicke in der großen Corona-Lethargie

Geht euch das auch so, dass sich zurzeit die Wochen zäh wie Kaugummi ziehen? Weil jeder Tag irgendwie gleich ist, sich weder vom vorigen und noch vom nächsten unterscheidet. Und so sind auch die Highlights aktuell etwas bescheidener… zum Glück muss man gar nicht so weit wegfahren, um mal was Neues und Schönes zu sehen.

Neulich habe ich in einer Elmshorn-Gruppe auf Facebook einen Kommentar gelesen, der mich schmuzeln ließ. Da schrieb eine Elmshornerin: „Eigentlich wäre ich demnächst in den Urlaub nach Barcelona geflogen. Und jetzt freue ich mich wie Bolle darauf, dass am 1. März das Gartencenter Rostock wieder öffnet. Man wird irgendwie genügsam.“ Genauso geht es mir auch. Mein Mann Christoph und ich arbeiten tagein tagaus im Home Office, treffen so gut wie niemanden (sofern man den Postboten nicht mitzählt oder meinen Sohn, der gelegentlich aus Hamburg herkommt und hier für einen Tag sein Laptop aufklappt, damit ihm im Home Office in seiner kleinen Bude nicht die Decke auf den Kopf fällt), leben also maximal zurückgezogen.

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Wandern in und um Elmshorn mit Komoot

Mein Mann Christoph hat sich kürzlich die App Komoot zugelegt. Ausprobiert haben wir inzwischen zwei Wanderrouten hier in der Region: einmal ums Himmelmoor in Hemdingen und einmal zur Industrieruine Alte Ziegelei.

Während der aktuellen Coronoa-Pandemie sagen sich ja viele Leute, dass man doch gar nicht unbedingt weit weg von zu Hause nach Erholung suchen muss. Warum nicht endlich mal die nähere Umgebung erkunden? Uns geht es ähnlich: Unser Aktionsradius hat sich in den vergangenen Monaten erheblich verringert. Was auch nicht schlecht sein muss. Allerdings haben wir festgestellt, dass wir dazu neigen, immer wieder dieselben Spaziergänge zu unternehmen, wenn wir nicht im Vorfeld eine geeignete neue Route planen. Und genau dafür eignet sich die App Komoot, mit der man Strecken zum Wandern, Laufen und Radeln planen kann und die einen während der Tour in die richtige Richtung lotst.

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Mein Elmshorner Tagebuch gegen den Corona-Blues, Teil 18

Gestern haben wir beim abendlichen Spaziergang ein Paar gesehen, das hilflos vor seinem Auto stand. Alle vier Reifen waren zerstochen, das Auto hatte ein auswärtiges Kennzeichen. Ich weiß nicht, wie es euch geht – aber mich macht so etwas einfach nur fassungslos und wütend.

Bislang hatte ich nur in der Zeitung oder in den sozialen Medien davon gelesen: Dass es offenbar Menschen gibt, die in Sachen Corona zu Selbstjustiz greifen. Also zum Beispiel auf eigene Faust andere Menschen von hier vertreiben wollen, die ihrer Einschätzung nach derzeit nicht hier sein dürften – von wegen Einreiseverbot nach Schleswig-Holstein. Gestern nun haben wir selbst einen solchen Fall mitbekommen. Glauben wir zumindest. Weiterlesen


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Tipp für einen Ausflug in die Region: Dünen, Heidekraut und Kiefern in den Holmer Sandbergen

Vor einer Weile war im Lokalanzeiger eine Liste von Dingen zu lesen, die mal als „Kreis Pinneberger“ in seinem Leben unbedingt mal erlebt haben sollte. Nun stellen sich bei mir angesichts der Wortschöpfung „Kreis Pinneberger“ sämtliche Nackenhaare auf, und in puncto Lebensplanung ist nur selten der Lokalanzeiger die ultimative Quelle der Weisheit für mich. Und trotzdem wurmte es mich, dass ich noch nie in den Homer Sandbergen gewesen war, die dort auf der Liste standen.

Am vergangenen Sonntag besuchten wir diesen Ort, den ein Bewohner des Kreis Pinneberg nach Einschätzung des Lokalanzeigers unbedingt einmal gesehen haben sollte. Die Holmer Sandberge gelten als das größte Binnendünengebiet Schleswig-Holsteins und sind ein Landschaftsschutzgebiet. Bis vor 100 Jahren war es geprägt von offenen Sandflächen und Heiden. Dann wurden die Sandberge mit Kiefernwäldern aufgeforstet, bis ab 2005 die Gemeinde Holm begann, die ursprünglichen Dünenflächen wieder freizulegen. Heute findet man dort eine Dünensand- und Heidelandschaft, gesäumt von Kiefernwaldstücken und durchsetzt mit Kusseln, die regelmäßig entfernt werden müssen (Entkusselung), damit der Dünencharakter erhalten bleibt. Weiterlesen