Elmshorn für Anfänger

Geschichten von einer, die auszog, im Hamburger Speckgürtel zu leben. Eine pragmatische Liebeserklärung.

Tipp für einen Ausflug in die Region: Dünen, Heidekraut und Kiefern in den Holmer Sandbergen

Ein Kommentar

Vor einer Weile war im Lokalanzeiger eine Liste von Dingen zu lesen, die mal als „Kreis Pinneberger“ in seinem Leben unbedingt mal erlebt haben sollte. Nun stellen sich bei mir angesichts der Wortschöpfung „Kreis Pinneberger“ sämtliche Nackenhaare auf, und in puncto Lebensplanung ist nur selten der Lokalanzeiger die ultimative Quelle der Weisheit für mich. Und trotzdem wurmte es mich, dass ich noch nie in den Homer Sandbergen gewesen war, die dort auf der Liste standen.

Am vergangenen Sonntag besuchten wir diesen Ort, den ein Bewohner des Kreis Pinneberg nach Einschätzung des Lokalanzeigers unbedingt einmal gesehen haben sollte. Die Holmer Sandberge gelten als das größte Binnendünengebiet Schleswig-Holsteins und sind ein Landschaftsschutzgebiet. Bis vor 100 Jahren war es geprägt von offenen Sandflächen und Heiden. Dann wurden die Sandberge mit Kiefernwäldern aufgeforstet, bis ab 2005 die Gemeinde Holm begann, die ursprünglichen Dünenflächen wieder freizulegen. Heute findet man dort eine Dünensand- und Heidelandschaft, gesäumt von Kiefernwaldstücken und durchsetzt mit Kusseln, die regelmäßig entfernt werden müssen (Entkusselung), damit der Dünencharakter erhalten bleibt.

Holmer Sandberge und Boberger Niederung: zwei Binnendünenlandschaften

In Hamburg hatten mein Mann Christoph und ich uns schon einmal die Boberger Niederung angeschaut, eines der vielen Naturschutzgebiete in der Hansestadt, die wir eigentlich (Hallo Projekt!) alle einmal durchwandern wollten. Wobei, der Plan ist noch nicht ad acta gelegt, er ruht nur vorübergehend… Es ist faszinierend, im Binnenland sein Auto zu parken, einem Spazierpfad zu folgen und auf einmal mitten in einer Dünenlandschaft zu stehen, wie man sie sonst nur am Strand erwarten würde. Allerdings kommt man nur in den Boberger Dünen auf die Idee, die Nase in den Wind zu recken und nach dem Duft von Meer zu suchen. Dort kann man wirklich durch weitläufige Sanddünen stapfen, als sei man in St. Peter Ording oder am Strand von Amrum unterwegs.

Unbedingt einen Beutel zum Sammeln von Kiefernzapfen mitnehmen!

Die Holmer Sandberge sind da doch etwas waldiger. Was die Landschaft nicht weniger schön macht. Wir stapften also über Sand- und Dünenwege und genossen die Ruhe. Bis auf die Geräusche, die vereinzelte andere Spaziergänger machten, war kaum etwas zu hören. Schön und erholsam… Wer mit Kindern hier umherstreifen möchte, sollte einen Beutel zum Sammeln von Kiefernzapfen mitnehmen, die überall herumliegen. Doch wer sich im Anschluss an seine Wanderung gern im nahegelegenen Catharinenhof mit Kaffee und Kuchen belohnen möchte, wird leider enttäuscht: Zwar weist vom Parkplatz noch immer ein Schild zu der idyllisch gelegenen Landgaststätte mit Außenterrasse, doch offenbar haben deren Betreiber bereits vor geraumer Zeit den Betrieb eingestellt. Schade!

Nichtsdestotrotz möchte ich mich der Einschätzung des Lokalanzeigers anschließen: Die Holmer Sandberge sind definitiv einen Ausflug wert!

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