Elmshorn für Anfänger

Geschichten von einer, die auszog, im Hamburger Speckgürtel zu leben. Eine pragmatische Liebeserklärung.


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Wunderschöne Glasperlen selbermachen

Wusstet ihr, dass es hier bei uns in Elmshorn eine Glaskünstlerin gibt, bei der man Kurse zum Glasperlen-Ziehen besuchen kann? An mir war das bislang vollends vorbeigegangen. Doch nachdem eine Freundin (nicht aus Elmshorn, sondern aus Ahrensburg wohlgemerkt…) mir neulich ihre selbstgezogenen Schmuckstücke gezeigt hatte, stand so ein Kurs natürlich auch prompt auf meiner persönlichen Wunschliste.

Gestern habe ich mir diesen Wunsch dann einfach mal erfüllt und bei Gudrun Niehus in ihrer Werkstatt im Ramskamp (zumindest in Grundzügen) gelernt, wie man aus bunten Glasstangen hübsche Perlen fertigt. Natürlich noch nicht komplett formvollendet: Meine Perlen eiern ein bisschen, wenn man sie dreht. Und auch bei der Kombination der verschiedenen Farben und den Mustern gibt es ganz klar noch Verbesserungspotenzial. Aber ich war erstaunt, wieviel man in vier Stunden lernen und produzieren kann.

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Lesung mit Max Goldt und ein spätabendlicher Einkauf bei Rewe

Am vergangenen Freitag hatten wir das große Vergnügen, auf der MS Klostersande dem Schriftsteller, Kolumnisten, Musiker, Comic-Szenaristen und Hörspielautor (so bezeichnet ihn die Wikipedia) Max Goldt mit seinen Texten zu lauschen. Organisiert wurde die Lesung vom Appollo Kulturverein. Ohne anschließendes Shoppen ging es natürlich nicht: Wir gingen mit zwei signierten Büchern sowie Finn Crisp und veganem Apfel-Zwiebel-Schmalz nach Hause.

Ich muss gestehen, dass ich vor der Lesung zwar den Namen Max Goldt immer mal aufgeschnappt, aber noch keinen einzigen Text von ihm gelesen hatte. Meinem Mann Christoph ging es ebenso. Nicht aus Desinteresse oder Ablehnung (sonst hätten wir uns ja auch kaum Tickets für das Event besorgt), sondern nur, weil wir auch ohne eine Max Goldt-Sammlung irgendwie immer von unglaublich vielen Büchern umgeben sind, die wir noch lesen möchten. Eigentlich entschlossen wir uns vor allem deshalb zum Besuch der Lesung, weil wir es toll finden, was die Apollos auf die Beine stellen und weil wir bislang immer begeistert von ihren Veranstaltungen waren. Und weil die MS Klostersande ein so cooler Veranstaltungsort ist.

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37 Runden durchs Gehölz statt 59mal um den See…

In den Jahren nach der Pandemie war immer etwas dazwischen gekommen. Doch dieses Jahr haben wir am 8. Februar 2025 wieder zu fünft mit einer Staffel der IDAA am legendären Sibirien-Marathon am Elmshorner Ortsrand teilgenommen. Es war zwar frostig kalt, aber die Stimmung wie immer warm und herzlich.

Wer den Verein bislang noch nicht kennt: Die IDAA ist eine Vereinigung sportbegeisterter Menschen mit Diabetes über alle Sportarten und Leistungsklassen hinweg. Und wenn es sich ergibt, nehmen unsere Mitglieder gern gemeinsam an sportlichen Wettkämpfen teil – auch um sich dabei über die Therapieanpassung beim Sport auszutauschen. Denn das ist eine Wissenschaft für sich, bei der Sportler*innen ohne Diabetes einfach nicht mitreden können.

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Streetart zum Anziehen: Hamburger Gullyshirts

Auch wenn ich nun schon seit 13 Jahren in Elmshorn lebe, ist meine alte Liebe zu Hamburg nicht erloschen. Und es lässt sich auch nicht leugnen: Hamburg hat definitiv schönere Gullydeckel! Für Raubdrucke auf T-Shirts eignen sie sich also deutlich besser als die hiesigen Kanalabdeckungen.

Am vergangenen Wochenende haben wir spontan Uli und Sven beim Drucken von „Hamburger Gullyshirts“ in Övelgönne begleitet. Uli ist eine langjährige Freundin von mir, wir haben viele Jahre in derselben Nachbarschaft gewohnt. Sie und ihr Lebensgefährte Sven fahren regelmäßig in Hamburg herum und fertigen Drucke von ausgewählten Gullydeckeln: auf Einkaufsbüdel, auf Fleecedecken, vor allem aber auf T-Shirts und Hoodies.

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Objekt Nummer 1 meines privaten Skulpturenparks ist fertig!

Manche Projekte brauchen einfach eine Weile bis zur Vollendung. Die Mosaik-Skulptur, mit der ich im April 2018 im Rahmen eines Bildhauerkurses an der Dittchenbühne begonnen habe, ist ein solches Projekt. Lang hat es gedauert, bis ich das aus Ytong herausgeschälte Objekt über und über mit Mosaikplättchen beklebt und verfugt habe. Doch nun ist es vollbracht, das schöne Stück steht in unserem Garten.

Kennt ihr diese Aktion ‚Offener Garten‘, die einmal im Jahr im Kreis Pinneberg stattfindet? Da öffnen Menschen mit besonders schönen Gärten an einem Sonntag ihre Gartenpforte und lassen alle Interessierten einmal nach Herzenslust durch ihre persönlichen Gartenoasen streifen. Bislang habe ich zwar noch nie an der Aktion teilgenommen – nicht als Besucherin und erst recht nicht als Gastgeberin – doch mir gefällt die Idee total gut. Und ich hätte durchaus Lust, meinen Garten zu einem Kleinod mit ganz persönlicher Note zu machen, das man an so einem Aktionstag mal vorzeigen könnte. Zum Beispiel, indem ich an etlichen Stellen hübsche Skulpturen aufstelle und Mosaiken anbringe.

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Yeah, hier sind die Kühe los!

Dieser Beitrag sollte eigentlich schon längst erschienen sein. Denn zwischenzeitlich ist schon wieder so viel Neues passiert. Aber egal! Jedenfalls waren wir neulich dabei, als die Kühe auf dem Hof Dannwisch nach der winterlichen Stallphase erstmals wieder auf die Weide durften. Es ist jedes Mal ein tolles Spektakel, wie sie vor lauter Freude und Bewegungsdrang im Gras herumspringen und -bocken. Ein besonderes Highlight war im Anschluss eine Führung durch die Käserei des Biobetriebs.

Anfangs trotten die Milchkühe nur sehr gemächlich los. Doch sobald ihre Hufe das frische Weidegras berühren, gibt es kein Halten mehr. Dann fangen sie an zu traben und zu galoppieren. Sie springen mit allen Vieren gleichzeitig in die Höhe oder schlagen im vollen Lauf wilde Haken. Nach einer Weile haben sie sich beruhigt, senken die Köpfe und fangen an zu grasen. Aber nur bis es eine von ihnen wieder in den Beinen zwickt und sie wieder anfängt, fröhlich herumzuspringen. Dann steckt ihr Gehopse schnell auch die Kühe in ihrem Umfeld an, und eine ganze Gruppe Buntgefleckte gerät wieder in Bewegung.

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Tolle Kunstausstellung „Mut zur Luke“ im Museumsschiff Cap San Diego

Bevor ich euch nun ausführlich über meinen Besuch an Bord berichte, ein kurzer Hinweis: Wenn ihr die Ausstellung noch sehen wollt, müsst ihr euch ranhalten – sie wird schon übermorgen wieder abgebaut.

Vor einer Weile hatte ich euch in meinem Elmshorner Tagebuch gegen den Corona-Blues ja schon über die erste Online-Vernissage berichtet, an der ich jemals teilgenommen habe. Seither folge ich dem Künstler Jan Eustergerling auf verschiedenen Kanälen und wurde deshalb vor ein paar Wochen darauf aufmerksam, dass er gemeinsam mit fünf anderen Künstlerinnen und Künstlern eine Ausstellung auf dem Hamburger Museumsschiff Cap San Diego plant. Am 18. Juli war die Ausstellungseröffnung, da hatte ich leider keine Zeit. Eigentlich wollte möglichst bald nach der Vernissage mal dort vorbeischauen und hier berichten. Und schwupps waren ein paar Wochen vergangen, und nun neigt sich das letzte Ausstellungswochenende dem Ende zu.

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Auf den Corona-Blues folgt echter Blues: Die Bohemian Blues Connection in „Das Knopf“ in Ellerhoop

Mein letztes Live-Konzert vor der Pandemie war ein Blues-Konzert von Keb Mo im Januar 2020 in der (arg überfüllten) Fabrik in Hamburg. Dann kam der Shutdown, und ich schrieb hier gegen meinen Corona-Blues an. Da ist es irgendwie folgerichtig, dass auch mein erstes Konzert seit Corona ein Blues-Konzert war, oder? Jedenfalls haben wir am vergangenen Samstag Open Air beim „Das Knopf“ in Ellerhoop die Bohemian Blues Connection (BBC) gehört. Und davon erzähle ich euch heute. 🙂

So richtig wahrgenommen habe ich die Band um die Sängerin Andrea Löhndorf aus Elmshorn erst bei ihrem Auftritt beim Elmshorner Hafenfest im Sommer 2019. Da spielten sie auf der großen Bühne am Nordufer. Christoph und ich hatten großen Spaß an ihrer Musik und fingen irgendwann an, dazu zu tanzen. Bei den meisten rockigen Stücken bot sich ein Jive an, allerdings mit ziemlich hohem Tempo. Und so gaben wir auf dem Asphalt vor der Bühne alle Jive-Figuren zum Besten, die wir in der Tanzschule gelernt hatten und die wir in dem irren Tempo irgendwie zustande brachten. Es war ein toller Abend – und seither folge ich der BBC auf Facebook. Weiterlesen


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Betroffene und fassungslose Gesichter nach Vortrag des Seenotretters im Mühlencafé

Es war der Beitrag des Willkommensteams zur diesjährigen Interkulturellen Woche: ein Vortrag des Rettungssanitäters Kai Anders aus Itzehoe, der von seinen Einsätzen zur Seenotrettung mit der Organisation Sea-Watch berichtete, die bislang rund 30.000 Flüchtlingen auf dem Mittelmeer das Leben gerettet hat.

Etwa 50 Menschen waren am 25. September 2019 der Einladung des Willkommensteams ins Mühlencafé gefolgt, um von Kai Anders aus erster Hand zu erfahren, wie die Organisation Sea-Watch entstanden ist, wie ein Einsatz zur Seenotrettung abläuft und was er persönlich dabei schon alles erlebt hat. Weiterlesen


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Craftbeer und Wasserturm – diese Kombination funktioniert auch im polnischen Kolberg

Vor ein paar Wochen haben mein Mann Christoph und ich ein paar schöne Urlaubstage in Kolberg an der polnischen Ostseeküste verbracht. Dort gibt es einen Wasserturm, der mittlerweile als Restaurant bzw. Bar mit eigener Craftbeer-Brauerei genutzt wird. Klar, dass wir da eine Bierprobe machten. Und auch klar, dass wir den Kolberger Brauleuten – wenn auch mit ein bisschen Verspätung – bierselige Grüße vom Elmshorner Wasserturm schicken!

Wir entdeckten den Wasserturm und sein Braulokal gegen Ende eines ausgedehnten Strand- und Stadtspaziergangs. Wer diesem Blog folgt, der ahnt vielleicht schon, dass die Kombination der Begriffe „Wasserturm“ und „Craftbeer“ bei uns ein paar Assoziationen weckt. Entsprechend neugierig waren wir darauf, was für Bier die Kolberger Truppe so zusammenbraut. Weiterlesen