Elmshorn für Anfänger

Geschichten von einer, die auszog, im Hamburger Speckgürtel zu leben. Eine pragmatische Liebeserklärung.


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Aggresive Stimmungsmache gegen Rennradfahrer

Als mein Mann Christoph und ich am vergangenen Sonnabend die Elmshorner Nachrichten lasen, trauten wir unseren Augen kaum. Da wurde in einem Artikel über Konflikte zwischen Auto- und Rennradfahrern im Kreis Pinneberg der stellvertretende Bürgermeister von Haselau, Gunter Küchler, mit den Worten zititiert: „Bei meinem nächsten Auto lasse ich mir zwei Behälter fürs Scheibenwischen einbauen. Einen auf der rechten Seite, mit Jauche fürs Überholen.“

Wir waren entsetzt über diese verbale Entgleisung, und zwar aus mehreren Gründen. Zum einen, weil wir selbst Rennrad fahren und das lebende Beispiel dafür sind, dass Rennradfahrer nicht per se aggressiv sind und andere Verkehrsteilnehmer gefährden – genau das aber suggerieren die Äußerungen von Gunter Küchler. Wir trainieren im Sommer für den einen oder anderen Triathlon in der Region und nutzen für das Radtraining natürlich auch die Straßen im Kreis Pinneberg. Ich werde beim Training häufig angehupt oder aus dem heruntergelassenen Fenster heraus mit fuchtelnden Händen beschimpft: „Auf den Radweg mit dir!“ Auch ich bin schon mit Wischwasser attackiert worden. Weiterlesen


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Vier Jahre nach unserem Umzug: Ich bin angekommen in Elmshorn

Facebook ist ja eine tolle Sache. Seit neuestem erinnert es mich an Dinge, die ich in den vergangenen Jahren am selben Datum einmal zum besten gegeben habe. Und da wir vor vier Jahren an Pfingsten von Hamburg-Langenhorn nach Elmshorn gezogen sind, sind dieser Tage auffällig viele Facebook-Erinnerungen mit Bildern von Umzugskartons dabei. Was mich veranlasst, einmal nachzudenken, wie es mir jetzt so geht in Elmshorn.

Vor genau vier Jahren herrschte arbeitsames Chaos in unserem frisch erworbenen Haus. Und Facebook weckt mit seiner Erinnerungsfunktion dieser Tage das eine oder andere vergessene (oder verdrängte?) Erlebnis wieder zutage. Zum Beispiel einen eigentümlichen Dialog, den ich mit dem Lieferanten unserer Küche führen durfte. Weiterlesen


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Radausfahrt am Deich – heute mal zum Pinnausperrwerk

Seit ich im Frühjahr regelmäßig für den einen oder anderen Triathlon trainiere, weiß ich sehr zu schätzen, dass man in Elmshorn nicht lange durch den Stadtverkehr tingeln muss, bis man mit dem Rennrad tolle, nahezu autofreie Strecken fahren kann.

In meinem Kalender ist der 16. Juli 2016 fett eingetragen: Da werde ich zum mittlerweile vierten Mal beim Hamburger Triathlon in der Sprintdistanz antreten. 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen sind zwar keine unmenschlichen Distanzen, aber ein bisschen Training erfordern sie trotzdem. Angesichts des tollen frühsommerlichen Wetters heute – und vor allem nach dem gemeinen erneuten Wintereinbruch vergangene Woche – beschlossen mein Mann Christoph und ich, uns endlich mal wieder auf’s Rennrad zu schwingen. Weiterlesen


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Mit der Fähre Kronsnest über die Krückau: Das muss man erlebt haben!

Ein besonders uriges Highlight in Elmshorn ist die kleinste Fähre Deutschlands und zugleich einzige handbetriebene Fähre in Schleswig-Holstein, mit der man von Seester nach Neuendorf (und umgekehrt) über die Krückau übersetzen kann.

Heute haben mein Mann und ich das überraschend schöne Wetter für eine kleine Fahrradtour nach Kollmar, verbunden mit einer Fahrt mit der putzigen Fähre Kronsnest, genutzt. So eine Überfahrt muss man als Elmshorner oder als Besucher dieser Stadt unbedingt mal erlebt haben. Denn immerhin ist diese Fähre die kleinste Fähre Deutschlands. Nicht jedes kleine Boot, mit dem man von einer Uferseite zur anderen übersetzt, darf sich Fähre nennen. Auch wenn die Krückau kein reißender Strom ist und die Überfahrt absolut harmlos anmutet, muss das Boot für eine Betriebserlaubnis als Fähre denselben Vorschriften genügen wie große Fährschiffe auch, außerdem muss der Fährmann vor einer amtlichen Kommission eine Prüfung ablegen und erhält dafür den Führerschein für Personenbeförderung. Weiterlesen


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Meine absolute Lieblingsstrecke: Mit dem Rad am Deich entlang bis zum Krückausperrwerk

Kaum passiert man das Ortsschild und fährt den Krückaudeich entlang, begegnen einem viele Schafe, einige Spaziergänger und Radfahrer und nur wenige Autos.

Im Sommer 2014 habe ich mir ein Rennrad gekauft, um beim nächsten Volkstriathlon noch ein bisschen besser als mit meinem Tourenrad aufgestellt zu sein. Seither erkunde ich geeignete Rennradstrecken in und um Elmshorn. Die bislang schönste führt am Deich entlang bis zum Krückausperrwerk. Man gelangt dorthin, wenn man von der Innenstadt aus auf der Westerstraße an den Stadtwerken vorbei radelt und dann rechts auf die Heinrich-Hertz-Straße abbiegt. Bei der nächsten Straßengabel rechts halten, und schon ist man am Deich. Weiterlesen