Elmshorn für Anfänger

Geschichten von einer, die auszog, im Hamburger Speckgürtel zu leben. Eine pragmatische Liebeserklärung.


Ein Kommentar

Update: Meine derzeitigen Lieblingsrestaurants in Elmshorn

Wenn es nach den Klick-Statistiken geht, scheinen hier auf diesem Blog nach wie vor Beiträge über Restaurants am meisten Interesse zu wecken. Und weil sich seit meinem letzten Update im Dezember 2017 schon wieder einiges getan hat, habe ich die Liste meiner Lieblingsrestaurants nochmal überarbeitet.

Eines hat sich bis dato nicht verändert: Mit dem kulinarischen Angebot der nahegelegenen Metropole Hamburg kann Elmshorn weiterhin nicht mithalten. Und einen Sternekoch hat es immer noch nicht hierher verschlagen. Nach ein paar Jahren Beobachtung muss ich dann doch zugeben: Elmshorn scheint kulinarisch ein schwieriges Pflaster zu sein. Aber trotzdem muss man in Elmshorn und Umgebung nicht auf gute Küche verzichten. Mittlerweile habe ich eine ganze Reihe von Restaurants getestet und für gut befunden. Hier findet ihr einmal meine Auswahl und kurze Bewertung (in alphabetischer Reihenfolge).

Weiterlesen


Ein Kommentar

Türkisch und Persisch essen in Elmshorn: Es gibt zwei neue Restaurants in der Stadt!

Die eine der beiden Neueröffnungen, das türkische Restaurant Köz Divan direkt am Bahnhof, dürfte inzwischen den meisten aufgefallen sein. Das persische Restaurant Royal, das vor ein paar Wochen im Hotel Royal eröffnet hat, hat dagegen deutlich weniger Laufkundschaft. Wie gut, dass wir in der Nähe wohnen und es im Vorbeigehen entdeckt haben!

Ich bin ein großer Fan der orientalischen Küche, so im ganz weiten Sinn gesprochen. Immerhin habe ich von meinem iranischen Ex-Mann Kochen gelernt, konnte in der Küche also z. B. ein persisches Ghorme Sabzi oder Zereshk Polo zaubern, bevor ich auch nur die geringste Ahnung hatte, wie man einen Sauerbraten zubereitet. Sprich: Es ist leicht, mich zu einem Essen in einem türkischen, syrischen, persischen oder pakistanischen Restaurant zu überreden. Wenn mir der Sinn nach einer solchen kulinarischen Reise stand, musste ich bislang immer bis Hamburg fahren, wo die Auswahl internationaler Restaurants bekanntlich sehr groß ist. Doch seit Neuestem gibt es in der Elmshorner Restaurantszene in Sachen „orientalische Küche“ zwei Neuzugänge, die über das Niveau einer Dönerbude hinausgehen.

Weiterlesen


Hinterlasse einen Kommentar

Sibirien im Februar – ein ganz besonderer Marathon

Es war dieses Jahr nun schon das vierte Mal, dass wir mit einer Staffel der IDAA beim Sibirien-Marathon in Elmshorn angetreten sind. Doch bevor ihr entnervt wegklickt, weil euch die Story bekannt vorkommt: Dieses Jahr gab es zwei Besonderheiten.

Als wir uns 2016 zu unserem ersten Sibirien-Marathon angemeldet hatten und den Lauf bei Facebook angekündigt hatten, sorgte das noch für ungläubige und besorgte Reaktionen im Familienkreis: „Ihr wollt doch nicht wirklich im Februar in Sibirien einen Marathon laufen?“ Inzwischen können wir zumindest unsere Verwandtschaft nicht mehr damit schocken. Denn sie wissen mittlerweile, dass dieser Marathon nicht irgendwo im eisigen Novosibirsk stattfindet, sondern fünf Autominuten von unserem Zuhause entfernt im Elmshorner Forst Sibirien.

Weiterlesen


Hinterlasse einen Kommentar

Back to the roots: Elmshorn bekommt wieder sein eigenes Rotbier!

Man lernt ja nie aus, besonders wenn es um Historisches geht. In der Vergangenheit ist einfach schon unglaublich viel passiert – auch in Elmshorn! Neulich also habe ich gelernt, dass Elmshorn auf eine lange Biertradition zurückblickt: Zuletzt gab es vor über 100 Jahren eine Brauerei in Elmshorn, die vor allem für ihr Rotbier bekannt war. Und nun wird diese Rotbier-Tradition wiederbelebt.

Meine Extrastunde Geschichtsunterricht fand am 25. Januar 2019 im Wasserturm statt, eingeladen hatten Thomas und Lutz von der Elmshorner Craftbier-Brauerei Brewing Pack, über die ich an dieser Stelle ja schon einmal berichtet hatte. Die beiden experimentieren schon eine ganze Weile mit alten Rezepten für Elmshorner Rotbier, die sie u. a. mit Hilfe des Industriemuseums ausgegraben haben. Im Wasserturm boten sie nun knapp 40 Gästen die drei Rotbiere an, die bei ihren Braustudien herausgekommen sind.

Weiterlesen


Hinterlasse einen Kommentar

Knusper, knusper Knäuschen… Warum sich ein Blick in die Fenster der Volksbank lohnt!

Alle Jahre wieder kann man in den Schaufenstern der Volksbank entlang der Berliner Straße schnuckelige Lebkuchenhäuser bestaunen. Doch erst in diesem Jahr habe ich wirklich einmal richtig hingeschaut – und bin ordentlich ins Staunen gekommen.

Heute ist der 26. Dezember, Weihnachten klingt so langsam aus und die Zeit der Jahresrückblicke naht. Erst einmal möchte ich euch allen natürlich frohe Festtage wünschen – und euch gleichzeitig aber auch um Entschuldigung bitten, dass ich in den vergangenen Wochen keinen neuen Lesestoff geliefert habe. Es war einfach viel los, sodass ich nicht dazu gekommen bin, euch meine Eindrücke vom Knusperhäuschen-Wettbewerb aufzuschreiben.

Weiterlesen


2 Kommentare

Übermorgen habe ich einen Termin im Rathaus: Was nervt beim Radeln in Elmshorn besonders?

Erinnert ihr euch noch an meinen letzten Blogbeitrag hier, in dem ich über unser Probefahren auf der Elmshorner Veloroute 1 berichtet habe? Nun, es dauerte nicht lange, bis ich einen Anruf aus dem Rathaus hielt.

Morten Planer, bei der Stadt Elmshorn zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, hatte den Blogbeitrag mit meiner unmissverständlichen Kritik am Elmshorner Velorouten-Konzept gelesen. Er schlug mir ein Treffen zum Kennenlernen, Kaffeetrinken und Gedankenaustausch vor. Auch die im Rathaus für Radverkehr und Velourouten zuständige Sachbearbeiterin möchte bei diesem Treffen gern dabei sein.

Weiterlesen


7 Kommentare

Unterwegs auf der Elmshorner Veloroute 1: Das soll allen Ernstes eine Strecke für Radfahrer sein?

Zugegeben: Mein Plan, das Elmshorner Velorouten-Netz zu testen, ist nicht mehr ganz taufrisch. Als die Stadt Elmshorn im Februar 2017 das Velorouten-Konzept nebst eigenem Fahrradstadtplan vorstellte, kam mir gleich die Idee, die darin verzeichneten Velorouten einmal auf Herz und Nieren zu testen. Jetzt, gut anderthalb Jahre später, haben mein Mann und ich den ersten Versuch gewagt, sind einmal die Veloroute 1 vom Start bis zum Ende durchgeradelt und haben unsere Eindrücke gesammelt.

Allerdings haben wir im Vergleich zur Stadt Elmshorn bei der Umsetzung unseres Plans doch ein recht zügiges Tempo vorgelegt. Die Stadtverwaltung arbeitet nach eigenem Bekunden nämlich bereits seit Mitte der 1990er Jahre daran, „den Radverkehr noch attraktiver zu gestalten. Dafür soll das Radwegenetz durchgängig komfortabel befahrbar und sicher werden. Der Rahmen für diese Maßnahmen ist das 2010 aktualisierte Veloroutenkonzept“, in voller Länge hier nachzulesen. Weiterlesen


Hinterlasse einen Kommentar

Fest für Demokratie in Elmshorn: Über Vorbehalte und den Mut, miteinander zu reden

Gestern herrschte in der Elmshorner Innenstadt ein Treiben, das über den üblichen Trubel am Buttermarkt und Samstags-Shopping in der City hinausging. Eine Gruppe engagierter Menschen und Institutionen hatte zur Kundgebung und zum anschließenden bunten und lebendigen Fest für Demokratie aufgerufen. Hier könnt ihr lesen, warum ich zu den Erstunterzeichnerinnen des Aufrufs gehöre, mich an den Vorbereitungen dann doch nicht beteiligt habe, am Fest selbst aber neugierig teilgenommen habe.

Der erste Hinweis auf die gestrige Kundgebung erreichte mich vor ein paar Wochen. Der Freundeskreis Knecht’sche Hallen, vertreten durch seinen Vorsitzenden Jens Jähne, hatte alle möglichen Vereine und Initiativen in Elmshorn angeschrieben und zur Teilnahme an einer Kundgebung und Demonstration mit anschließendem bunten „Fest für Demokratie“ auf dem Alten Markt aufgerufen. Und da ich für die Homepage und die Pressearbeit des Willkommensteams für Flüchtlinge verantwortlich bin, landete der Aufruf in meinem Willkommensteam-Postfach. Weiterlesen


Ein Kommentar

Wohltuend sachlich und freundlich: Zahlen, Daten und Fakten zu Flüchtlingen in Elmshorn bei Infoveranstaltung im Mühlencafé

Wer die aktuellen Nachrichten aus Chemnitz und anderswo verfolgt, der gewinnt leicht den Eindruck, dass viele Menschen ihr „Wissen“ über Flüchtlinge vor allem aus der Gerüchteküche beziehen. Anders in Elmshorn. Hier kamen gestern Abend knapp 100 Menschen ins Mühlencafé des Willkommensteams für Flüchtlinge Elmshorn, um sich über aktuellen Zahle, Daten und Fakten rund um das Thema Flüchtlinge in Elmshorn zu informieren.

Die Informationen stammten direkt aus der Verwaltung und wurden von Stadtrat Dirk Moritz persönlich erläutert. Sein Vortrag endete mit dem schönen Schlusswort: „Wir Elmshorner werfen keine Steine auf Flüchtlinge und Ausländer. Wir werfen ihnen Bälle zu.“ Und ich freute mich sehr über den Applaus, den er für dieses Fazit erhielt. Elmshorn ist nicht Sachsen, und das ist auch gut so. Weiterlesen


Ein Kommentar

Warum sich die Käptn-Jürs-Brücke mal ein Beispiel an holländischen Klappbrücken nehmen sollte

Wer in Elmshorn lebt und mit dem üblichen Hin und Her rund um die Käptn-Jürs-Brücke vertraut ist, der ist wahrscheinlich geneigt, Klappbrücken für superempfindliche Hochtechnologie zu halten. Uns hat nun eine Radreise durchs holländische Friesland eines Besseren belehrt.

Mal lässt sie sich nicht rauf- und mal nicht runterklappen. Mal muss die Hydraulik gewartet, mal der Klappmechanismus repariert werden. Irgendwas ist irgendwie immer nicht ganz in Ordnung, so zumindest mein Eindruck von der Elmshorner Käptn-Jürs-Brücke, die den Autoverkehr über die Krückau aus der Innenstadt halten soll. Bislang hatte ich diesen Umstand immer akzeptiert: Klappbrücken scheinen halt hochkomplizierte technische Anlagen zu sein, denen man solche Sperenzchen einfach nachsehen muss. Weiterlesen