Elmshorn für Anfänger

Geschichten von einer, die auszog, im Hamburger Speckgürtel zu leben. Eine pragmatische Liebeserklärung.


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37 Runden durchs Gehölz statt 59mal um den See…

In den Jahren nach der Pandemie war immer etwas dazwischen gekommen. Doch dieses Jahr haben wir am 8. Februar 2025 wieder zu fünft mit einer Staffel der IDAA am legendären Sibirien-Marathon am Elmshorner Ortsrand teilgenommen. Es war zwar frostig kalt, aber die Stimmung wie immer warm und herzlich.

Wer den Verein bislang noch nicht kennt: Die IDAA ist eine Vereinigung sportbegeisterter Menschen mit Diabetes über alle Sportarten und Leistungsklassen hinweg. Und wenn es sich ergibt, nehmen unsere Mitglieder gern gemeinsam an sportlichen Wettkämpfen teil – auch um sich dabei über die Therapieanpassung beim Sport auszutauschen. Denn das ist eine Wissenschaft für sich, bei der Sportler*innen ohne Diabetes einfach nicht mitreden können.

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Mein Elmshorner Tagebuch gegen den Corona-Blues, Teil 14

Habt ihr heute auch verfolgt, wie der Elmshorner Jan Dersch einen „Spenden-Coronathon“ zugunsten des Kinderschutzbunds gelaufen ist? Jan war eigentlich für den Marathon in Wien angemeldet gewesen, der (ebenso wie der Hamburger Marathon) heute am 19. April hätte stattfinden sollen. Doch Corona hat nun einmal allem Sportveranstaltungen in diesem Frühjahr einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Das ist in vielerlei Hinsicht blöd. Zum Beispiel, weil viele Laufbegeisterte einen solchen Wettkampf nutzen, um Spenden für unterstützenswerte Projekte zu sammeln. Ohne Laufveranstaltung kein Spendenaufkommen. Gleichzeitig fehlt es aktuell in vielen ärmeren Familien am nötigen Kleingeld, weil ihre Kinder derzeit nicht in der Schule oder Kita ein kostenloses Mittagessen bekommen und stattdessen zu Hause essen. Jan Dersch überlegte sich also, auf eigene Faust einen Halbmarathon durch Elmshorn zu laufen, seinen Lauf live zu streamen und dabei via Paypal Spenden für den hiesigen Kinderschutzbund zu sammeln. Weiterlesen


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Sibirien im Februar – ein ganz besonderer Marathon

Es war dieses Jahr nun schon das vierte Mal, dass wir mit einer Staffel der IDAA beim Sibirien-Marathon in Elmshorn angetreten sind. Doch bevor ihr entnervt wegklickt, weil euch die Story bekannt vorkommt: Dieses Jahr gab es zwei Besonderheiten.

Als wir uns 2016 zu unserem ersten Sibirien-Marathon angemeldet hatten und den Lauf bei Facebook angekündigt hatten, sorgte das noch für ungläubige und besorgte Reaktionen im Familienkreis: „Ihr wollt doch nicht wirklich im Februar in Sibirien einen Marathon laufen?“ Inzwischen können wir zumindest unsere Verwandtschaft nicht mehr damit schocken. Denn sie wissen mittlerweile, dass dieser Marathon nicht irgendwo im eisigen Novosibirsk stattfindet, sondern fünf Autominuten von unserem Zuhause entfernt im Elmshorner Forst Sibirien.

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Sibirien-Marathon 2017: Wollen wir eine Tradition daraus machen?

Es gibt nicht viele Läuferinnen und Läufer, die das Glück haben, beim Sibirien-Marathon antreten zu dürfen. Genau genommen nur ein paar Dutzend von ihnen, denn mehr Startplätze gibt es nicht. Nach unserer Premiere in 2016 waren wir nun auch dieses Jahr mit einer Staffel dabei, als es am 5. Februar 2017 hieß, den See im Forst Sibirien 59 Mal zu umrunden.

Der Veranstalter des Events, Christian Hottas, hatte mich schon vor geraumer Zeit gefragt, ob er für mich und mein Team der IDAA wieder eine Staffel reservieren soll. Das war auch gut so, denn die Staffeln sind begehrt – und mehr als sechs von ihnen werden nicht zum Start zugelassen, damit die Laufveranstaltung ihren kleinen, familiären Charakter behält. Weiterlesen


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Sibirien-Marathon: Mit einer IDAA-Staffel 59-mal um den See

Für Leute aus Elmshorn ist es nicht weiter erklärungsbedürftig, wenn man ankündigt, dass man in Sibirien an einem Marathon teilnehmen möchte. Für andere hingegen schon: „Ihr wollt wirklich im Februar bis nach Sibirien und dort auch noch einen Marathon laufen? Seid ihr noch ganz dicht?“, sagen alle, die woanders wohnen und deshalb nicht wissen, dass Sibirien ein Stadtteil von Elmshorn ist.

Ich muss zugeben, dass genau diese Reaktion auswärtiger Mitmenschen für mich den besonderen Reiz des Sibirien-Marathons ausgemacht hat. Das macht sich in einer Läufer-Vita einfach gut. Abgesehen davon ist es auch einfach ein ziemlich abgefahrenes Event. Denn zum einen führt einen der Sibirien-Marathon nicht über eine lange, idealerweise landschaftlich abwechslungsreiche Laufstrecke, sondern einfach 59-mal um den (dafür allerdings sehr hübschen) See im Forst Sibirien. Und zum anderen laufen dort einige ziemlich krasse Marathonis mit. Allen voran Christian Hottas, der Veranstalter dieses Lauf-Events am Rande Elmshorns. Weiterlesen