Elmshorn für Anfänger

Geschichten von einer, die auszog, im Hamburger Speckgürtel zu leben. Eine pragmatische Liebeserklärung.


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Der Speckgürtel im Speckgürtel – was es nicht alles gibt…

Bislang bin ich immer davon ausgegangen, dass Elmhorn im weitesten Sinne zum Speckgürtel von Hamburg gehört. Heute lernte ich bei der Lektüre der Elmshorner Nachrichten, dass Elmshorn sogar einen eigenen Speckgürtel hat – und der wächst!

Die meisten Leute versuchen im Frühjahr ja eher, ihre Speckrollen loszuwerden. Mit der Bemerkung, dass der eigene Speckgürtel in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich gewachsen ist, erntet kaum jemand Bewunderung. Bei Kommunen ist das offenbar anders, denn heute meldeten die Elmshorner Nachrichten stolz auf der ersten Seite: „Speckgürtel rund um Elmshorn legt zu“, um im Innenteil sogar noch nachzulegen: „Bauboom im Elmshorner Umland. Gemeinden legen kräftig an Einwohnerzahl zu / Inzwischen leben über 41.000 Menschen im Speckgürtel der Krückaustadt“. Okay, da ist offenbar jemand überhaupt nicht besorgt über seinen Körperumfang… Weiterlesen


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Graue Erbsen: Also ab und zu darf es auch mal was Deftiges sein…

Zum Glück wird die Elmshorner Spezialität nicht mehr nur am Faschingsdienstag serviert: Gestern Abend konnte ich im Restaurant Marone in Sparrieshoop zusammen mit meinem Mann erstmals graue Erbsen essen. Mein Fazit: Das Essen liegt trotz Schnaps etwas schwer im Magen, schmeckt aber durchaus lecker.

Anders als befürchtet, habe ich in diesem Jahr also nicht das traditionelle Elmshorner Graue-Erbsen-Essen verpasst. Während ich mit meinem Sohn einen kleinen Städteurlaub in Barcelona verbrachte, hatte mein Mann zum Glück einen Tisch im Gasthaus Marone in Sparrieshoop reserviert, wo auch am Sonnabend der Faschingswoche noch Graue Erbsen serviert wurden. Es war mein erster Besuch in diesem Restaurant (und abgesehen von ein paar Rennrad-Trainings, die mich über den Forst Sibirien auch durch Sparrieshoop geführt haben, wohl auch mein erster Besuch in dieser kleinen Gemeinde), und ich wunderte mich zunächst, warum das Restaurant von der einen Straßenseite den Namen „Kastanie“ und von der anderen Straßenseite den Namen „Marone“ trägt. Wie uns die nette Kellnerin erklärte, hatte die Vorbesitzerin des Lokals in der einen Seite (Kastanie) den Festsaal und die Kneipe für die Raucher untergebracht und den anderen Teil des Lokals, in dem das Restaurant untergebracht ist, aufwändiger renoviert und ihm den etwas edleren Titel „Marone“ verpasst. Weiterlesen