Elmshorn für Anfänger

Geschichten von einer, die auszog, im Hamburger Speckgürtel zu leben. Eine pragmatische Liebeserklärung.


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Wunderschöne Glasperlen selbermachen

Wusstet ihr, dass es hier bei uns in Elmshorn eine Glaskünstlerin gibt, bei der man Kurse zum Glasperlen-Ziehen besuchen kann? An mir war das bislang vollends vorbeigegangen. Doch nachdem eine Freundin (nicht aus Elmshorn, sondern aus Ahrensburg wohlgemerkt…) mir neulich ihre selbstgezogenen Schmuckstücke gezeigt hatte, stand so ein Kurs natürlich auch prompt auf meiner persönlichen Wunschliste.

Gestern habe ich mir diesen Wunsch dann einfach mal erfüllt und bei Gudrun Niehus in ihrer Werkstatt im Ramskamp (zumindest in Grundzügen) gelernt, wie man aus bunten Glasstangen hübsche Perlen fertigt. Natürlich noch nicht komplett formvollendet: Meine Perlen eiern ein bisschen, wenn man sie dreht. Und auch bei der Kombination der verschiedenen Farben und den Mustern gibt es ganz klar noch Verbesserungspotenzial. Aber ich war erstaunt, wieviel man in vier Stunden lernen und produzieren kann.

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Ich höre neuerdings auch auf den Namen Suppenhuhn!

Die „Elmshorner Suppenhühner“ kochen alle zwei Wochen ehrenamtlich große Mengen Eintopf und verteilen das Essen an Obdachlose und Bedürftige an der Hamburger Reeperbahn und am Elmshorner Bahnhof. Neulich war ich zum ersten Mal dabei.

Am Freitag einkaufen, am Samstag schnippeln und kochen, am Sonntag große Warmhaltetöpfe ins Auto packen und Essen ausgeben – so vertreiben sich die Elmshorner Suppenhühner regelmäßig ihre Wochenenden. Und weil ich mich schon lange in der Obdachlosenhilfe engagieren wollte, habe ich mir nun endlich mal einen Ruck gegegben und mitgemacht. Hier erzähle ich euch, wie ich überhaupt zu diesem Thema gekommen bin und wie ich mein „erstes Mal“ erlebt habe.

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Lesung mit Max Goldt und ein spätabendlicher Einkauf bei Rewe

Am vergangenen Freitag hatten wir das große Vergnügen, auf der MS Klostersande dem Schriftsteller, Kolumnisten, Musiker, Comic-Szenaristen und Hörspielautor (so bezeichnet ihn die Wikipedia) Max Goldt mit seinen Texten zu lauschen. Organisiert wurde die Lesung vom Appollo Kulturverein. Ohne anschließendes Shoppen ging es natürlich nicht: Wir gingen mit zwei signierten Büchern sowie Finn Crisp und veganem Apfel-Zwiebel-Schmalz nach Hause.

Ich muss gestehen, dass ich vor der Lesung zwar den Namen Max Goldt immer mal aufgeschnappt, aber noch keinen einzigen Text von ihm gelesen hatte. Meinem Mann Christoph ging es ebenso. Nicht aus Desinteresse oder Ablehnung (sonst hätten wir uns ja auch kaum Tickets für das Event besorgt), sondern nur, weil wir auch ohne eine Max Goldt-Sammlung irgendwie immer von unglaublich vielen Büchern umgeben sind, die wir noch lesen möchten. Eigentlich entschlossen wir uns vor allem deshalb zum Besuch der Lesung, weil wir es toll finden, was die Apollos auf die Beine stellen und weil wir bislang immer begeistert von ihren Veranstaltungen waren. Und weil die MS Klostersande ein so cooler Veranstaltungsort ist.

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Wer wird unser neuer Oberbürgermeister?

Morgen ist Wahltag in Elmshorn. All diejenigen, die noch nicht per Briefwahl oder im Rathaus ihr Kreuzchen gemacht haben, haben dann die Gelegenheit, in ihrem Wahllokal für einen der drei Kandidaten zu stimmen. Ich habe in den vergangenen Wochen den Wahlkampf verfolgt und schildere euch hier einmal meine persönlichen Eindrücke.

Zur Wahl stehen Olaf Kipp von der ÖDP, Arne Klaus von der SPD (wird auch von den Linken unterstützt) und der parteilose Erik Sachse (wird von CDU, Grünen und FDP ins Rennen geschickt). Die drei sind auf dem Wahlzettel in alphabetischer Reihenfolge (nach den Anfangsbuchstaben ihrer Nachnamen) sortiert, also mache ich das hier auch so. Auch vor der letzten Bürgermeisterwahl habe ich hier schon einmal meine Gedanken zu den damals vier Kandidaten notiert. Ich mache daraus deshalb eine kleine Tradition und erzähle euch heute – kurz vor knapp, aber früher bin ich jobbedingt leider nicht dazu gekommen – einmal, was ich vom jeweiligen Wahlprogramm, der fachlichen sowie persönlichen Eignung und der Kampagnen der drei Kandidaten halte.

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Apollo Afterwork: Entspannter Feierabend im Kranhausgarten

Während nebenan an den Knecht’schen Hallen gewerkelt und saniert wird, kann man seit einer Weile jeden Donnerstag ab 17 Uhr im Garten des Kranhauses auf ein lauschiges Feierabendgetränk zusammenkommen.

Ich finde ja schon seit Jahren, dass es in Elmshorn zu wenig Gastronomiebetriebe gibt, in denen man im Sommer gemütlich draußen sitzen kann. Also etwas mit lockerer Biergarten- oder Beachclub-Atmosphäre, zentral gelegen und ohne Straßenlärm. Doch diesen Sommer hat sich an dieser Front ein bisschen etwas getan – und zwar zum Positiven!

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Lokalpolitik meets Grillparty: Ein richtig guter Abend mit Arne Klaus

Ein Oberbürgermeisterkandidat bietet auf Instagram an, Tzatziki mitzubringen, wenn man ihn zur Grillparty einlädt. Sympathischer Move, fanden mein Mann und ich – und wollten uns diese Gelegenheit nicht entgehen lassen, Arne Klaus näher kennen zu lernen. Wir luden also ihn und ein paar befreundete Pärchen zum Grillen in unseren Garten ein. Dabei erfuhren wir mehr über Arne Klaus Haltung und Ideen als man im Gespräch am Infostand in der Fußgängerzone je hätte bekommen können.

Am 28. September 2025 wird in Elmshorn ein neuer Bürgermeister gewählt, der angesichts der auf über 50.000 Einwohner gewachsenen Bevölkerung inzwischen sogar den Titel ‚Oberbürgermeister‘ trägt. Mit Arne Klaus (SPD, unterstützt von Die Linke), Erik Sachse (parteilos, unterstützt von CDU, Grünen und FDP) sowie Olaf Kipp (ÖDP) stehen dieses Mal drei Kandidaten zur Wahl. Ich folge allen dreien auf Instagram – nicht zuletzt um mir einen Eindruck von ihrem jeweiligen Auftreten in den sozialen Medien zu verschaffen.

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6 gute Gründe, warum ich die Elmshorner Musiknacht liebe

Am vergangenen Freitag verwandelten sich nach Feierabend mal wieder 20 Ladenlokale in der Elmshorner Innenstadt vorübergehend in Musikbühnen. Ich war an dem Tag zwar unausgeschlafen und wäre am liebsten früh ins Bett gegangen. Aber wenigstens ein paar Musik-Acts wollte ich dann doch unbedingt miterleben.

Wer diesem Blog schon länger folgt, erinnert sich vielleicht, dass ich schon 2019 einmal schwer begeistert über die Elmshorner Musiknacht geschrieben habe. Dieses Jahr fand sie bereits zum 9. Mal statt und wird vom Stadtmarketing längst als „Highlight im Veranstaltungskalender der Krückau-Stadt“ angepriesen. Völlig zu Recht, wie ich finde! Unter dem frischen Eindruck des diesjährigen Events habe ich euch einmal 6 gute Gründe aufgeschrieben, warum man die Elmshorner Musiknacht in meinen Augen auf keinen Fall verpassen sollte.

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Ich bin stolz auf 10 Jahre Mitarbeit im Willkommensteam

Am Freitagnachmittag haben wir im Rahmen eines feierlichen Empfangs bei schönstem Sonnenschein und mit Blick auf blühenden Magnolien vor der Weißen Villa auf den 10. Geburtstag des Vereins Willkommensteam für Flüchtlinge Elmshorn e. V. angestoßen. Über 60 Gäste, davon auch viele Teammitglieder der ersten Stunde sowie Ehrenamtliche anderer Vereine und Organisationen, aber auch Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung, waren der Einladung gefolgt.

Nach einer Reihe von Vorträgen wurde auch die von mir erstellte Festschrift zum 10-jährigen Jubiläum offiziell vorgestellt, die mich in den vergangenen Monaten beschäftigt hat. Als wir Ende 2024 in kleiner Runde einmal beisammensaßen und über mögliche Aktivitäten zum Jubiläum nachdachten, war mir nämlich die einzig mögliche Idee gekommen, die einer Journalistin mit dem Hobby Schreiben einfallen kann: „Lasst uns eine Festschrift veröffentlichen, in der wir die vergangenen 10 Jahre in Wort und Bild zusammenfassen!“

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37 Runden durchs Gehölz statt 59mal um den See…

In den Jahren nach der Pandemie war immer etwas dazwischen gekommen. Doch dieses Jahr haben wir am 8. Februar 2025 wieder zu fünft mit einer Staffel der IDAA am legendären Sibirien-Marathon am Elmshorner Ortsrand teilgenommen. Es war zwar frostig kalt, aber die Stimmung wie immer warm und herzlich.

Wer den Verein bislang noch nicht kennt: Die IDAA ist eine Vereinigung sportbegeisterter Menschen mit Diabetes über alle Sportarten und Leistungsklassen hinweg. Und wenn es sich ergibt, nehmen unsere Mitglieder gern gemeinsam an sportlichen Wettkämpfen teil – auch um sich dabei über die Therapieanpassung beim Sport auszutauschen. Denn das ist eine Wissenschaft für sich, bei der Sportler*innen ohne Diabetes einfach nicht mitreden können.

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Streetart zum Anziehen: Hamburger Gullyshirts

Auch wenn ich nun schon seit 13 Jahren in Elmshorn lebe, ist meine alte Liebe zu Hamburg nicht erloschen. Und es lässt sich auch nicht leugnen: Hamburg hat definitiv schönere Gullydeckel! Für Raubdrucke auf T-Shirts eignen sie sich also deutlich besser als die hiesigen Kanalabdeckungen.

Am vergangenen Wochenende haben wir spontan Uli und Sven beim Drucken von „Hamburger Gullyshirts“ in Övelgönne begleitet. Uli ist eine langjährige Freundin von mir, wir haben viele Jahre in derselben Nachbarschaft gewohnt. Sie und ihr Lebensgefährte Sven fahren regelmäßig in Hamburg herum und fertigen Drucke von ausgewählten Gullydeckeln: auf Einkaufsbüdel, auf Fleecedecken, vor allem aber auf T-Shirts und Hoodies.

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