Elmshorn für Anfänger

Geschichten von einer, die auszog, im Hamburger Speckgürtel zu leben. Eine pragmatische Liebeserklärung.


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Objekt Nummer 1 meines privaten Skulpturenparks ist fertig!

Manche Projekte brauchen einfach eine Weile bis zur Vollendung. Die Mosaik-Skulptur, mit der ich im April 2018 im Rahmen eines Bildhauerkurses an der Dittchenbühne begonnen habe, ist ein solches Projekt. Lang hat es gedauert, bis ich das aus Ytong herausgeschälte Objekt über und über mit Mosaikplättchen beklebt und verfugt habe. Doch nun ist es vollbracht, das schöne Stück steht in unserem Garten.

Kennt ihr diese Aktion ‚Offener Garten‘, die einmal im Jahr im Kreis Pinneberg stattfindet? Da öffnen Menschen mit besonders schönen Gärten an einem Sonntag ihre Gartenpforte und lassen alle Interessierten einmal nach Herzenslust durch ihre persönlichen Gartenoasen streifen. Bislang habe ich zwar noch nie an der Aktion teilgenommen – nicht als Besucherin und erst recht nicht als Gastgeberin – doch mir gefällt die Idee total gut. Und ich hätte durchaus Lust, meinen Garten zu einem Kleinod mit ganz persönlicher Note zu machen, das man an so einem Aktionstag mal vorzeigen könnte. Zum Beispiel, indem ich an etlichen Stellen hübsche Skulpturen aufstelle und Mosaiken anbringe.

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Mein Elmshorner Tagebuch gegen den Corona-Blues, Teil 7

Vor ein paar Tagen habe ich bei uns in irgendeiner Schublade eine Atemschutzmaske gefunden, die ich vor einer ganzen Weile mal verwendet hatte, als ich bei einem Bildhauerkurs in der Dittchenbühne einen Ytong-Stein bearbeitet hatte. Ich wollte mich vor dem fiesen feinen Staub schützen, der dabei frei wird.

In Anbetracht des Ansturms auf Atemschutzmasken jeglicher Art sollte ich das gebrauchte Schätzchen vermutlich pfleglich behandeln und als wichtigen Bestandteil meiner Altersvorsorge lieber im Banksafe deponieren. Ich wäre unter Umständen aber auch bereit, sie meistbietend zu versteigern. Wer bietet mit? Weiterlesen


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Spezialgebiet der Dittchenbühne: Blinden Respekt vor Obrigkeiten auf die Schippe nehmen

Am 3. Oktober habe ich mir zusammen mit meinem Mann das Stück „Der Revisor“ in der Dittchenbühne angeschaut. Und ich muss sagen: toll gespielt und toll inszeniert!

Das Forum Baltikum (bei den meisten Elmshornern immer noch besser unter dem alten Namen „Dittchenbühne“ bekannt) ist eine ganz besondere Einrichtung. Ursprünglich von Vertriebenen aus Ostpreußen gegründet, die damit ihr kulturelles Erbe lebendig halten wollten, schwelgen die Aktiven der Einrichtung heute längst nicht mehr nur in der Vergangenheit. Vielmehr schlagen die Schauspieler in ihren Stücken Brücken zu den Menschen in den baltischen Staaten – zum Beispiel, indem sie nach ihren Theateraufführungen hier in Elmshorn regelmäßig auf eine zweiwöchige Tournee durch Estland, Lettland, Litauen, Polen und Russland gehen. Demnächst heißt es für die Laientruppe wieder „Koffer packen“, denn dann stehen lange Busfahrten und etliche Aufführungen im Osten an. Weiterlesen


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Pfingsten in Elmshorn: Sieg für die Imame im Fußball, und Pfingstochse satt an der Dittchenbühne

An diesem langen Pfingstwochenende ist einiges los in Elmshorn. Am Sonnabend spielten auf dem Sportplatz an der Rudolf-Diesel-Straße Pastoren gegen Imame, und am Sonntag standen die Leute Schlange im Hof der Dittchenbühne, um ein Stück vom Pfingstochsen am Spieß abzubekommen.

Unser diesjähriges Pfingstwochenende sollte im Wesentlichen träge verlaufen: Mein Mann war gerade erst von einem kleinen Segeltörn mit ein paar Kumpels zurückgekehrt und freute sich auf ein bisschen Ruhe zu Hause auf der Terrasse, ohne dass der Boden ständig schaukelt und irgendwo immer eine Leine klönkert. Doch ein kleines bisschen wollten wir doch die Nase in die Welt hinaus stecken. Weiterlesen


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Brückenschlag nach Osten: Mit dem Hauptmann von Köpenick durchs Baltikum

In Elmshorn ist die Dittchenbühne eine Institution. Nun habe auch ich endlich einmal eine Aufführung besucht und mir von ihrem Leiter von der Tournee mit dem „Hauptmann von Köpenick“ durch die baltischen Staaten erzählen lassen.

Dass die Elmshorner Dittchenbühne  auch den Namen Forum Baltikum trägt, war mir bekannt. Doch was es mit diesem Namen auf sich hat und was die Laienschauspieler der Theatergruppe der Dittchenbühne so alles auf die Beine stellen, wusste ich nicht. Zumindest nicht bis zum 6. November 2014, als ich die vorletzte Aufführung des „Hauptmann von Köpenick“ dort erleben und mit dem Leiter und einigen Ensemble-Mitgliedern sprechen durfte. Weiterlesen